Professor Thomas Form erhält den ADAS Award Prägender Einfluss auf die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen
Professor Thomas Form, Honorarprofessor am Institut für Regelungstechnik der Technischen Universität Braunschweig, ist der Preisträger des ADAS-Award 2017. Die Auszeichnung wurde am 29. März 2017 im Rahmen des Workshops Fahrerassistenzsysteme in Walting, Altmühltal, überreicht.
Der ADAS Award wird als Anerkennung an Personen aus Industrie und Wissenschaft vergeben, die einen signifikanten und prägenden Einfluss auf die Entwicklung und Einführung von Fahrerassistenzsystemen haben. Er wird vom Uni-DAS Verein verliehen, dem Zusammenschluss aus sieben deutschen Universitätsinstituten mit den Forschungsschwerpunkten Fahrzeugtechnik, Fahrergonomie, Fahrerassistenzsysteme und Automatisiertes Fahren.
Nationaler Kultstatus
Prof. Maurer, Leiter der Arbeitsgruppe Elektronische Fahrzeugsysteme am Institut für Regelungstechnik, hob in seiner Laudatio die wissenschaftlichen Verdienste Forms in Universität und Industrie hervor. Er ergänzte: „Seine Vorlesungen sind bei den Studierenden beliebt. Eine Veranstaltung hat inzwischen national Kultstatus erreicht: Im Jahr 2008 startete er den Carolo-Cup in Braunschweig, den er seitdem leitet. Aus einer kleinen Veranstaltung im Foyer unseres Hauses der Elektrotechnik ist daraus ein jährliches Event in der Braunschweiger Stadthalle geworden.“ Studierende aus dem In- und Ausland nehmen jährlich an dem Wettbewerb teil, der auch beim Publikum vor Ort und den Medien außerordentlich beliebt ist.
Zur Person:
Prof. Thomas Form, Jahrgang 1959, ist Leiter des Forschungsfeldes „Elektronik und Fahrzeug“ in der Konzernforschung der Volkswagen AG. Er verantwortet die Arbeitsbereiche Fahrerinformationssysteme- und Arbeitsplatz, Fahrerassistenz und integrierte Sicherheit sowie Fahrzeugtechnik und innovative Fahrzeugkonzepte.
Er studierte Elektrotechnik an der TU Braunschweig und promovierte anschließend am hiesigen Institut für Nachrichtentechnik. Anschließend wurde er Teamleiter für Elektromagnetische Verträglichkeit bei Volkswagen und war später für die technische Entwicklung von Telefon-, Telematik- und Antennensysteme verantwortlich. 2005 bis 2007 übernahm er die Vertretungsprofessur für Regelungstechnik an der Carolo-Wilhelmina. In dieser Zeit entwickelte er mit Kollegen das autonome Fahrzeug Caroline, das bei der DARPA Urban Challenge antrat und dort das Finale erreichte. Caroline gilt als Vorgängerin des Forschungsfahrzeugs Leonie der TU Braunschweig, das 2010 erstmals automatisch im realen Stadtverkehr fuhr. 2007 kehrte Form in den Volkswagen Konzern zurück, wo er nach kurzem Intermezzo als Leiter der Abteilung Projektsteuerung, Konzeptentwicklung und Modulmanagement seine heutige Position erreichte.