7. Dezember 2018 | Magazin:

Karl-Heinz Glaßmeier zum Fellow der American Geophysical Union ernannt Ehrung durch weltweit größte geowissenschaftliche Gesellschaft

Die American Geophysical Union (AGU), die weltweit größte wissenschaftliche Vereinigung von Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftlern, hat Professor Karl-Heinz Glaßmeier vom Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik zum „AGU Fellow“ gewählt. Am 12. Dezember 2018 findet dazu der Festakt in Washington, D.C., in den USA statt.

Professor Karl-Heinz Glaßmeier. Bildnachweis: János Krüger/TU Braunschweig

„Die Bedeutung der erfolgreichen Nominierung habe ich erst erkannt, nachdem mir so viele Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland gratulierten“, sagt Professor Glaßmeier über die Fellowship. Am 12. Dezember 2018 wird er die Urkunde beim AGU-Herbstreffen in Washington entgegennehmen. Zur Tagung werden rund 25.000 Gäste erwartet.

Die internationale Fellow-Klasse von 2018 zählt 62 Namen, Deutschland ist viermal vertreten. Neben Glaßmeier wurden Doerthe Tetzlaff vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Friedhelm von Blanckenburg und Bruno Merz vom Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) gewählt.

Das Fellow-Programm richtet sich seit 1962 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich durch herausragende Arbeit und deren große Bedeutung für die Gesellschaft auszeichnen. Kolleginnen und Kollegen können Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen, die von einem Komitee bestimmt werden. Nur eines von tausend Mitgliedern wird jedes Jahr in das AGU-Fellow-Programm gewählt. Die AGU, 1919 als geophysikalische Gesellschaft gegründet, ist heute mit über 60.000 Mitgliedern die weltweit größte geowissenschaftliche Gesellschaft. Sie fördert transdisziplinäre Wissenschaft und eine ganzheitliche Betrachtung unserer Erde im Sinne einer vergleichenden Planetologie.

Glaßmeier, der für multiple fundamental transformational contributions to space and planetary physics (Laudatio), das heißt, für seine grundlegenden, disziplinübergreifenden Beiträge zur Weltraum- und Planetenphysik geehrt wird, ist seit 1991 Universitätsprofessor für Geophysik an der TU Braunschweig. Hier leitet er die Forschungsgruppe für Weltraumsensorik und Weltraumphysik und befasst sich zum Beispiel mit Geomagnetismus und Weltraumwetter. Er ist leitender Wissenschaftler bei Magnetometer-Experimenten von ROSETTA, THEMIS, BepiColombo, MASCOT und JUICE.