Bürgernahes Flugzeug, Droop Nose und Emilia präsentieren Projekte der Wissenschaftsallianz Braunschweig – Hannover Leibniz Universität Hannover und TU Braunschweig auf Gemeinschaftsstand der Hannover Messe in Halle 2, Stand B08
Gemeinsame Presseinformation der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig
Im Rahmen der neuen Wissenschaftsallianz Braunschweig – Hannover präsentieren die Leibniz Universität Hannover und die TU Braunschweig auf ihrem Gemeinschaftsstand (Halle 2, Stand B08) der Hannover Messe vom 25. bis 29. April 2016 anwendungsnahe Ergebnisse interdisziplinärer und hochschulübergreifender Forschungsprojekte. Zukunftsweisende Themen wie Luftfahrt, eMobilität und Robotik werden ergänzt durch das Querschnittsthema der Risikoanalyse und -abschätzung.
Exponate aus den verschiedenen Bereichen zeigen die Leistungsfähigkeit und das breite Forschungsprofil der beiden Universitäten. Die gezeigten Projekte haben dabei sowohl wirtschaftliche als auch gesamtgesellschaftliche Relevanz. So wird bei den Entwicklungen für ein „bürgernahes Flugzeug“ die Vision verfolgt, Menschen in den Metropolregionen einen effizienten Zugang zum Luftverkehr zu ermöglichen und gleichzeitig die Belastungen durch Lärm und Abgase drastisch zu vermindern. Beim Thema „eMobilität“ geht es um Möglichkeiten, elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge schneller und effizienter per Induktion aufzuladen. Die Entwicklungen in den Bereichen selbst-optimierender Mensch-Roboter-Systeme bis hin zu Assistenzrobotern als Service-Roboter für Jedermann geben einen weiteren Ausblick in die nahe Zukunft.
Interessierte Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, auf dem Stand vorbeizukommen!
Überblick der Exponate auf dem Gemeinschaftsstand B08, Halle 2:
- Mit dem Windkanalmodell zum „bürgernahen Flugzeug“ stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsergebnisse zur Wechselwirkung zwischen leisem Propeller und Hochauftriebselementen vor. Damit sollen Lärmbelästigungen durch Flugverkehr weiter verringert werden.
- Beim Funktionsmodell einer Flügelvorderkante (Droop Nose) geht es darum, den Hochauftrieb künftiger Verkehrsflugzeuge durch das gezielte Absenken und Heben der Flügelvorderkante zu optimieren. Mittels einer flexiblen Haut werden Spalten vermieden und Starts und Landungen leiser.
- Die Triebwerksforschung an der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig beschäftigt sich mit der Instandsetzung und Wartung von Flugzeugturbinen, mit dem Ziel, Verfahren zu entwickeln, die die funktionalen Eigenschaften der einzelnen investitionsintensiven Komponenten wiederherstellen oder womöglich sogar verbessern.
- Um die Mobilität am Boden geht es bei dem Exponat „Emilia“, einem elektrisch angetriebenen PKW, dessen Batterien per Induktion schneller und effektiver als mit herkömmlichen Methoden aufgeladen werden können.
- Sich selbst-optimierende Mensch-Roboter-Systeme werden es in Zukunft ermöglichen, dass Menschen und Roboter direkt miteinander interagieren und so „Hand-Hand“ arbeiten können.
- Eine Weiterentwicklung dieses Ansatzes stellt die Konzeptstudie eines intelligenten und flexiblen Serviceroboters für den zukünftigen Einsatz im menschlichen Umfeld dar.
- Ein Querschnittsthema, das für alle Arten technischer Entwicklungen gleichartig relevant ist, stellt die Risikoanalyse und -abschätzung dar. Hierzu wird eine Software vorgestellt, die sowohl Risiken bekannter als auch unbekannter Art berücksichtigt.
Die Leibniz Universität Hannover ist darüber hinaus noch an weiteren Messeauftritten beteiligt:
- Das Institut für Dynamik und Schwingungen (IDS) zeigt in der Halle 6 am Stand H 44 Demonstratoren zu den Anwendungsfeldern Kontaktmechanik und Reibung, Nichtlineare Dynamik sowie Piezo- und Ultraschalltechnologie.
- Am TU9-Stand (Halle 2, Stand C 40) präsentiert das Institut für Regelungstechnik erste Entwicklungen zu neuartigen, intelligenten Prothesen, basierend auf der Technologie feinfühliger Roboter, die sensibel mit Menschen interagieren können.
- Um Leichtbau in Struktur, Werkstoff und Fertigung dreht sich das 16. Werkstoff-und-Leichtbau-Forum des Instituts für Werkstoffkunde (IW) der Leibniz Universität und der Deutschen Messe AG in Halle 6, Stand D 52: Täglich ab 10 Uhr referieren hier hochkarätige Fachleute aus Industrie und Forschung.
- Der Ingenieur-Nachwuchs präsentiert sich in Halle 27, Stand F 64: Hier zeigt der am Institut für Werkstoffkunde angesiedelte studentische Verein HorsePower Hannover e. V. zwei selbst entwickelte und gebaute, elektrisch betriebene Rennboliden der „Formula Student“.
Die TU Braunschweig ist ebenfalls an weiteren Messeauftritten beteiligt:
- Fabmaker, ein Start-up aus dem Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik, präsentiert sich in Halle 2, Stand A 08. Das junge Unternehmen entwickelt 3D-Drucker speziell für Ausbildung und Innovation. Schüler, Auszubildende und Studierende sowie Lehr- und Führungskräfte.
- Die TU9 German Institutes of Technology sind Partner am Stand des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). An ihrem Stand in Halle 2, Stand C 40 ist die TU Braunschweig ebenfalls mit dabei.