30. November 2016 | Magazin:

Zwei Neubauten für „datt Hätz vun dr Welt“ Historische Mitte Köln: Der Siegerentwurf stammt vom Architekturbüro Volker Staab

Das Berliner Architekturbüro von Professor Volker Staab, Leiter des Instituts für Entwerfen und Raumkomposition der TU Braunschweig, hat den Wettbewerb zur Neugestaltung der „Historischen Mitte“ der Stadt Köln gewonnen.

Der Siegerentwurf vom Kurt-Hackenberg-Platz aus gesehen.

Der Siegerentwurf vom Kurt-Hackenberg-Platz aus gesehen. Bildnachweis: Staab Architekten

Der Ort neben dem Kölner Dom und dem Römisch-Germanischen Museum prägt das Selbst- und Fremdbild der Stadt am Rhein, die sich bekanntlich nicht nur im Karneval als das „Herz von der Welt“ (beziehungsweise im heimischen Idiom: „Hätz vun dr Welt“) definiert. Außerdem ist er eines der meistbesuchten touristischen Ziele in Deutschland. Der neue Kulturbau soll das Römisch-Germanische Museum, das Kölnische Stadtmuseum und das Kurienhaus architektonisch verbinden.

„Der Entwurf überrascht mit einem genialen Gedanken“

„Im Rahmen eines europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs hatten 31 renommierte Planungsbüros Vorschläge für den neuen Kulturbaustein gemacht, der an prominenter Stelle am Kölner Roncalliplatz – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kölner Dom – als Kooperationsprojekt von Stadt Köln und Hoher Domkirche zu Köln entstehen könnte“, teilte die Stadt Köln mit.

Ansicht des Entwurfs vom Roncalli-Platz aus gesehen. Bildnachweis: Staab Architekten

Ansicht des Entwurfs vom Roncalli-Platz aus gesehen. Bildnachweis: Staab Architekten

Zur Begründung des Siegerentwurfs heißt es: „‘Der Entwurf überrascht mit einem genialen Gedanken. Er öffnet die Passage des Roncalliplatzes, von der Westseite des Domes kommend, über die eigentliche Platzfläche nach Süden und schafft einen intimen Vorplatz, der drei solitäre Baukörper – das bestehende Römisch-Germanische Museum, den Neubau des Stadtmuseums und den Neubau des Kurien- und Studiengebäudes – verbindet und Besucher zentral zu allen Eingängen führt‘, befand die Jury. Die extrem schlüssige städtebauliche Anordnung finde ihre Entsprechung im Inneren des Baukörpers. ‚Der Grundriss ist äußerst funktional und erfüllt mit einer Vielzahl von Synergien alle gestellten Anforderungen.‘“ Die online-Zeitschrift BauNetz verglich den Wettbewerb in seiner Bedeutung mit dem zum Berliner Kulturforum.