Vom Neuling zum Titelverteidiger ERIG gewinnt die „European Rover Challenge“
Die Studierendeninitiative ERIG hat Europas größte Weltraumrobotik-Challenge, die „European Rover Challenge“, gewonnen. Als Neulinge im Wettbewerb setzten sie sich im Finale gegen 32 Teams aus 14 Ländern durch. Bei der Challenge steuerten die Studierenden unter anderem einen Rover, der über eine künstliche Marslandschaft fuhr.
„Was am Ende den Unterschied zwischen uns und den Anderen gemacht hat, war unser Team. In den vergangenen Wochen haben wir in unzähligen Simulationen den exakten Ablauf der einzelnen Aufgaben simuliert und trainiert, sodass wir wie bei einer echten Marsmission in unseren spezifischen Rollen auf die Herausforderungen des ERC vorbereitet waren“, erklärt Maximilian von Unwerth, Leiter der Arbeitsgruppe „Höhenforschung“, das Erfolgsrezept der Studierenden.
Dabei war lange nicht klar, dass die Studierenden überhaupt teilnehmen. Vor allem nachdem die Veranstaltenden die Challenge Corona-konform digitalisierten, wollte sich die ERIG auf den Bau des Rovers für den Wettbewerb im nächsten Jahr konzentrieren. „Erst der Gewinn des ‚Best Science Design‘-Preises hat das Team zum Mitmachen motiviert. Mit einem ersten Platz haben wir jedoch überhaupt nicht gerechnet“, sagt Simon Stapperfend, Leiter der Systemgruppe „Rover“. „Jetzt gehen die Arbeiten an unserem Rover weiter, damit wir mit einem größeren Team und neuen Herausforderungen zur Titelverteidigung 2021 nach Polen fahren können.“
Über die ERIG
Bei der ExperimentalRaumfahrt-InteressenGemeinschaft ERIG kommen Studierende aller Fachrichtungen der TU Braunschweig zusammen, um selbst Raumfahrtexperimente zu machen. Seit über 20 Jahren starten die Studierenden bereits eigene Raketen. Mit „ORTHOS“ konstruierten sie ihren ersten Mars-Rover. Die Mitglieder der Gemeinschaft kommen aus fast allen Fakultäten der TU Braunschweig. „Auch wenn wir hauptsächlich Studierende aus den Ingenieurwissenschaften sind: Bei uns sind alle willkommen. Wichtig ist, dass man sich für Weltraum interessiert und sich engagieren möchte. Alles Weitere lernt man bei uns“, sagt Maximilian von Unwerth.