1. Oktober 2014 | Magazin:

Symposium »Musik und Politik« – von Louis Spohr bis Black Metall

Faltblatt_Spohrsymp_ENDSpohr Symposium des Louis Spohr Musikzentrums Braunschweig

Am Samstag, 11. Oktober 2014, findet in der Zeit von 10:30 Uhr bis 18 Uhr im Haus der Wissenschaft Braunschweig, Pockelsstraße 11, ein wissenschaftliches Symposium mit dem Titel »Musik und Politik« statt.

Im Fokus der Tagung stehen die Wechselwirkungen zwischen Musik und Politik von 1784 bis zur Gegenwart. Anhand des Beispiels von Louis Spohr und anderer ausgewählter Komponisten sowie Musikerinnen und Musiker werden die unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung mit den jeweiligen politischen Konstellationen der Zeit sowie die Auswirkungen politischer Ereignisse auf Musikerbiografien insbesondere der Folgegenerationen Spohrs und deren kompositorisches Schaffen beleuchten. Ausgangspunkt ist dabei die spannende Frage, ob der von den sozialen und politischen Unruhen seiner Zeit geprägte Spohr als „politischer“ Komponist gelten kann.

Anlass ist der 230. Geburtstag des aus Braunschweig stammenden Komponisten, Dirigenten, Musikers und Musikpädagogen Louis Spohr (1784 – 1859), dessen spezifische Lebensumstände zum Ausgangspunkt für das Themenspektrum des Symposiums genommen wurden. Die wissenschaftliche Konzeption haben Dr. Hans Krauss, Louis Spohr Musikzentrum, und Prof. Dr. Bernhard Weber, geschäftsführender Leiter des Instituts für Musik und ihre Vermittlung an der TU Braunschweig, übernommen. Prof. Dr. Bernhard Weber wird die Tagung zusätzlich moderieren.

Veranstalter ist das Louis Spohr Musikzentrum der Stadt Braunschweig, Partner der Braunschweigischen Louis Spohr Gesellschaft, in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig, Institut für Musik und ihre Vermittlung und der Internationalen Louis Spohr Gesellschaft Kassel.

Namhafte Wissenschaftler aus Lehre und Forschung stellen in sieben Fachvorträgen das Schaffen bekannter Komponisten und einer Spohr-Schülerin in den Kontext ihrer damaligen Lebenssituation. Am Ende der Tagung steht ein Vortrag über Black Metal und die Verbindungen dieser Form der Rockmusik zum Rechtsradikalismus, und damit ein Blick auf eine der aktuellsten Entwicklungen innerhalb der jungen Musikszene.


Die Teilnahme
an der Tagung ist Dank der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz frei. Anmeldungen sind erwünscht an das Louis Spohr Musikzentrum (lsm@braunschweig.de).

Im Anschluss an die Tagung gastiert um 20 Uhr das Stern-Trio aus Frankfurt/Main mit Werken von Spohr, Schumann und Mendelssohn Bartholdy im Roten Saal. Auf dem Programm steht unter anderem Louis Spohrs Klaviertrio Nr. 4 sowie das Louis Spohr gewidmete Klaviertrio Nr. 2 c-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Karten im Vorverkauf sind erhältlich beim Louis Spohr Musikzentrum (lsm@braunschweig.de) und bei Musikalien Bartels (Musikalien.Bartels@gmx.de).

Weitere Informationen sind im Internet unter www.braunschweig.de/spohr oder unter Tel. 470 4869 erhältlich.