25. Februar 2015 | Magazin:

Forschung und Anwendung der Verkehrspsychologie Erster Kongress der Fachgruppe Verkehrspsychologie in Braunschweig

Rund hundertdreißig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen vom 25. bis zum 27. Februar zur ersten Tagung der DGPs-Fachgruppe Verkehrspsychologie im Haus der Wissenschaft in Braunschweig zusammen. Gastgeber ist Prof. Mark Vollrath und der Lehrstuhl für Ingenieur- und Verkehrspsychologie der TU Braunschweig. Auf dem Tagungsprogramm stehen 23 Fachvorträge und Diskussionen zu aktuellen Studienergebnissen und Fragenstellungen der Verkehrspsychologie.

Ein aktueller Schwerpunkt, so Prof. Vollrath, sei zum Beispiel die Ablenkung durch Smartphones beim Autofahren. „Viele Fahrer glauben, dass sie die Verkehrssituation so gut im Griff haben, dass eine kurze Textbotschaft nicht schadet. Andere Studien zeigen wiederum, dass sich Fahrer nur in bestimmten Situationen ablenken lassen. Ob das ausreicht, um Unfälle durch Ablenkung zu verhindern, werden wir diskutieren“, so der Tagungsleiter. Weitere Themen sind Regelverletzungen durch Radfahrer, Veränderungen des Fahrens durch Assistenzsysteme und die Elektromobilität.

Der Lehrstuhl für Ingenieur- und Verkehrspsychologie freue sich besonders, dass er den ersten Kongress der Fachgruppe ausrichten darf, erklärt Mark Vollrath. „Braunschweig hat eine lange Tradition in der Verkehrspsychologie. Unter anderen wurde hier das Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur (BLIK) entwickelt“, erläutert der Professor für Verkehrspsychologie und Vorsitzender der DGPs-Fachgruppe.