1. November 2018 | Magazin:

Bild des Monats: Organ-on-a-Chip Aus dem Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik

Sie sind eine Alternative zu Tierversuchen, um Wirkstoffe zu testen: sogenannte „Organ-on-a-Chip“-Systeme. Im Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) der Technischen Universität Braunschweig entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in interdisziplinären Teams diese Modelle zur Arzneimittelforschung.

Mit dem „Organ-on-a-Chip“-Modell können neue Medikamente auf ihre Wirksamkeit untersucht werden. Bildnachweis: Eugen Koch/TU Braunschweig

Auf unserem Foto von Eugen Koch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikrotechnik, ist ein solches „Organ-on-a-Chip“-System zu sehen. Es entstand in einer Kooperation zwischen dem Institut für Pharmazeutische Technologie, dem Institut für Mikrotechnik und der InSCREENeX GmbH.

Der Blick durch das Mikroskop zeigt zwei ineinander laufende Mikrokanäle mit transparenten Elektroden, die durch eine poröse PET-Membran voneinander getrennt sind. In diesen 1 Millimeter breiten und 50 Mikrometer tiefen, also haardünnen, Kanälen werden Zellen kultiviert, die als Tierversuchsersatzmodell die Durchlässigkeit neuer Wirkstoffkandidaten testen können. Das Modell bietet die Möglichkeit, neue Medikamente für die Behandlung neurologischer Krankheiten, wie zum Beispiel Alzheimer, auf ihre Wirksamkeit zu untersuchen.