Batterieforschung statt Salatgurken Battery LabFactory Braunschweig zeigt Schülerinnen und Schüler, wo Europa investiert
„Europa in meiner Stadt“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe des Vereins Bürger Europas. Ziel ist es, Europäische Projekte jeweils vor Ort zugänglich zu machen. So soll insbesondere jungen Menschen vermittelt werden, dass sich Europa vor allem zum Wohle und Nutzen seiner Bürgerinnen und Bürger auswirkt. 40 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Büssing-Schule waren am Dienstag, 6. März, auf Initiative des Vereins zu Gast in der Battery LabFactory der TU Braunschweig (BLB).
Vier Millionen Euro sind über ein EFRE-Projekt des Landes Niedersachsen mit Mitteln der Europäischen Union in das Zentrum investiert worden. Weitere fünf Millionen Euro hatte die TU Braunschweig selbst aufgebracht beziehungsweise über eingeworbene Projektmittel des Bundes eingeworben.
Vor der Besichtigung der Forschungsfabrik stand ihnen der Bundestagsabgeordnete Carsten Müller eine Stunde lang zu Themen rund um Europa, den Brexit und die europäische und deutsche Migrationspolitik Rede und Antwort. Jan Dirk Capelle vom Verein Bürger Europas erläuterte, dass Europa weit mehr sei als Verordnungen und Richtlinien. „Viele Menschen denken immer noch, dass sich die EU vor allem mit Salatgurken befasst“, erklärte er.
BLB-Geschäftsführer Wolfgang Haselrieder leitete die anschließende Führung durch die Forschungsfabrik. Er erklärte die wirtschaftlichen und technischen Faktoren der Braunschweiger Manufaktur für die Batteriezellproduktion.
Die Battery LabFactory kann die gesamte Prozesskette der elektrochemischen Speichertechnik vom Labor- bis zum Technikumsmaßstab erforschen. Unter dem Dach des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) führt sie Einrichtungen der TU Braunschweig und der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) zusammen.