27. Mai 2025 | Notizblog

Gesellschaft für Bautechnikgeschichte tagte in Braunschweig

„Pflegen.Reaktivieren.Retten“ – unter diesem Motto fand vom 15. bis 17. Mai die Tagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte auf Einladung der TU Braunschweig und der Stadt Braunschweig statt. Im Fokus standen Beiträge der Bautechnikgeschichte zu einer Kultur des Weiternutzens. Wie wurde und wird beim Weiternutzen bautechnikgeschichtliches Wissen gewonnen, reaktiviert und eingesetzt? Wie sieht dieser Beitrag aus Sicht der Ingenieurwissenschaft, der Baugeschichte und der Denkmalpflege aus?

Während der Tagung im Altstadtrathaus in Braunschweig wurde auch der Förderpreis der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte 2025 vergeben. Bildnachweis: TU Braunschweig

In ihrem Grußwort wies die Dekanin der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, Professorin Antje Schwalb, darauf hin, dass für eine Weiternutzung bestehender Bauten eine vertiefte Kenntnis der historischen technischen Entwicklungen und Hintergründe erforderlich ist. Das Ziel der ressourcenschonenden Weiternutzung statt Abriss und Neubau wurde durch zahlreiche Vorträge unterstützt. Auch in Zukunft wird sich die TU Braunschweig mit Dr. Sebastian Hoyer vom Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk aktiv im Vorstand der Gesellschaft engagieren.

In der 2013 gegründeten Gesellschaft für Bautechnikgeschichte sind derzeit rund 175 Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Denkmalpflege, sowie Architektur-, Technik-, Kunst- und Wissenschaftsgeschichte zusammengeschlossen, die in Deutschland, Österreich und in der Schweiz an Hochschulen, in Büros und in Denkmalämtern tätig sind. Ziel ist die Auseinandersetzung mit den technischen Aspekten der Geschichte des Bauens – in Forschung und Lehre wie in Baupraxis und Denkmalpflege.