12. Februar 2014 | Presseinformationen:

Ulmer Spatz gewinnt schnell und sicher auf dem Parcours Modellfahrzeuge fuhren autonom um den Carolo-Cup

Der Spatz, das autonome Modellfahrzeug des Teams Spatzenhirn der Universität Ulm, hat souverän den Carolo-Cup der Technischen Universität Braunschweig gewonnen. Mit einigem Abstand setzte sich das Ulmer Team gegen das Team aus Braunschweig und den Vorjahressieger Phoenix Robotics der TU München durch. Insgesamt waren 13 Teams aus Deutschland und Schweden am Start.

Das Siegerteam Spatzenhirn von der Universität Ulm.

Das Siegerteam Spatzenhirn von der Universität Ulm.

Bereits bei der ersten Disziplin auf dem Parcours, dem Fahren im Rundkurs ohne Hindernisse, überzeugte der Spatz mit einer schnellen und fast fehlerfreien Fahrt. Er legte in drei Minuten 384 Metern zurück und hielt hierbei hervorragend die Spur. Beim rückwärts Einparken war nur das Team S.A.D.I. der westsächsischen Hochschule Zwickau schneller, die im Endergebnis den siebten Platz belegten. Die abschließende Königsdisziplin, der Hindernisparcours, hat das Team Spatzenhirn mit großem Vorsprung gewonnen. Souverän erkannte der Spatz die Hindernisse und wich ihnen geschickt aus, überholte langsame Fahrzeuge und achtete aufmerksam vor Kreuzungen auf die Vorfahrt. Das Team Spatzenhirn startet seit Jahren beim Carolo-Cup erfolgreich. Bereits 2011 siegten die Ulmer und 2013 belegte das Team den dritten Platz.

Die Zweitplatzierten CDCL der TU Braunschweig.

Die Zweitplatzierten CDCL der TU Braunschweig.

Das Braunschweiger Team „crazy dancing little caroline“ (CDLC) mit seinem Fahrzeug Carolinchen errang wie im Vorjahr die Vizemeisterschaft. Carolinchen überzeugte durch ihr kostengünstiges und energieeffizientes Gesamtkonzept und fuhr als schnellstes Fahrzeug im Rundkurs ohne Hindernisse und legte mit 402 Metern in drei Minuten die längste Strecke auf dem anspruchsvollen Parcours zurück. Beim Einparken patzte allerdings Carolinchen. Der ausgefallene Laserscanner verhinderte, dass sich Carolinchen in Bewegung setzte, und konnte so keine Punkte beim Parken verbuchen. Vor dem abschließenden Rundparcours war der Fehler rechtzeitig behoben und Carolinchen fuhr souverän auf den zweiten Platz.

Die Miniautos vor dem Start.

Die Miniautos vor dem Start.

Der Vorjahressieger Phoenix Robotics von der TU München errang den dritten Platz. Die Münchener vergaben eine bessere Platzierung ebenfalls beim Einparken und blieben ohne gültigen Einparkversuch. Beim Rundkurs mit und ohne Hindernisse konnte das Team mit jeweils einem dritten Platz punkten.

Die Siegerteams können sich nun über ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro freuen. Das Ulmer Team erhält davon 5.000 Euro. Die Zweit- und Drittplatzierten bekommen 3.000 bzw. 2.000 Euro.

Ein autonomer Flitzer auf dem Pacours.

Ein autonomer Flitzer auf dem Parcours.

Innerhalb der Aufgabenstellung zeigten die rein studentischen Teams, die in kompletter Eigenverantwortung arbeiten, ihre ingenieurwissenschaftliche Kreativität und entwickelten Fahrerassistenzsysteme für ihre autonomen Miniautos im Maßstab 1:10, die eventuell zukünftig in der Industrie genutzt werden könnten.

Zum zweiten Mal wurde der Junior-Cup ausgetragen, an dem drei Teams an den Start gingen. Sie absolvierten die Disziplinen Rundkurs ohne Hindernisse und das Einparken. Den Junior-Cup holte sich das Team piCAr der TU Braunschweig vor dem Team oTToCar der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Für den Sieg erhielten die Braunschweiger Studierenden ein Preisgeld von 500 Euro.

 

Weitere Informationen zum Carolo-Cup

Kontakt
Dr. Veronika Krapf
Institut für Regelungstechnik der TU Braunschweig
Tel.: ++49-531-391-3828 oder -63012
E-Mail: krapf@ifr.ing.tu-bs.de