12. November 2015 | Presseinformationen:

Videoanimation zeigt erste Kometenlandung Braunschweiger Astrophysiker visualisieren Landung auf "Tschuri"

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Institut für Geophysik der Technischen Universität Braunschweig haben zum ersten Jahrestag der Landung auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko eine Videoanimation erstellt. Genutzt haben sie dafür die wissenschaftlichen Messdaten der beiden Braunschweiger Magnetometer sowie weiterer Instrumente an Bord der Landeeinheit. Die heute von der europäischen Weltraumorganisation ESA veröffentlichte Animation zeigt nun erstmals, was sich bei der Kometenladung in über 500 Millionen Kilometern Entfernung abgespielt haben könnte.

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Das internationale Forscherteam um Dr. Hans-Ulrich Auster vom Institut für Geophysik der Technischen Universität Braunschweig stellte am 12. November 2014 mithilfe seines Magnetometers „ROMAP“ als erstes die ungeplante mehrmalige Landung auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko fest. Doch was die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor einem Jahr anhand ihrer Messdaten ablesen konnten, machte ihr Kollege Philip Heinisch vom Braunschweiger „Rosetta“-Team nun zum ersten Jahrestag der Landung in einer Videoanimation sichtbar.

Mithilfe der beiden Braunschweiger Magnetometer „ROMAP“ auf der Landeeinheit und „RPC-MAG“ auf der Sonde sowie mithilfe weiterer wichtiger Daten ihrer internationalen Kollegen der Rosetta-Mission, visualisierte der Braunschweiger Masterstudent die Landung sowie das mehrmalige Aufsetzen. „Die Animation veranschaulicht, wie viel Glück bei der Landung im Spiel war und wie gut die Konstrukteure gearbeitete haben. Das wir ein Jahr nach der spektakulären Landung diese Bilder sehen können, ist allen Wissenschaftlern der Rosetta-Mission und ihren Instrumenten zu verdanken“, freut sich Prof. Karl-Heinz Glaßmeier.