4. Januar 2016 | Presseinformationen:

Alles smart oder was? – Herausforderungen, Lösungsprinzipien und Handlungsansätze einer Stadtentwicklung in Europa Ringvorlesung "Stadt der Zukunft"

Im Rahmen der Ringvorlesung „Stadt der Zukunft“ der Technischen Universität Braunschweig referiert am

Montag, 11. Januar 2016, 18.30 Uhr,
Hörsaal PK 11.1, Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft,

Prof. Dr. Klaus F. Beckmann, KJB.Kom – Kommunalforschung, Beratung, Mediation und Kommunikation, über das Thema „Alles smart oder was? – Herausforderungen, Lösungsprinzipien und Handlungsansätze einer Stadtentwicklung in Europa“.

Die Herausforderungen für Städte durch Energiewende, Klimafolgenbewältigung, Migration, soziale Spaltung und knappe Mittel öffentlicher Haushalte nehmen zu. In Mitteleuropa leben mehr als 70 Prozent (weltweit 50 Prozent) der Menschen in Städten, die neue Lebensstile und Lebensweisen ermöglichen sowie vielfältige Wahlmöglichkeiten des Alltagslebens eröffnen. Technologische Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien, der Vernetzung von Infrastrukturbereichen (zum Beispiel Verkehr und Energie, Ver- und Entsorgungsbetriebe), des Gesundheitswesens, des Bildungswesens und vor allem der Mobilität eröffnen, so die These von Prof. Dr. Klaus J. Beckmann, Möglichkeiten für neue Gestaltungs-, Bau- und Betriebsprinzipien, die mit Dezentralität, Vernetzung, Intersektoralität, Inter-/Multimodalität „smart“ sind („smart home“, „Industrie 4.0“, „smart mobility“, „smart city“ …). Um diese neuen Chancen nutzen zu können, bedarf es Mut zur Umsetzung und intensiver Beteiligungsprozesse sowie der aktiven Übernahme von Verantwortung durch Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Zur Person:
Klaus J. Beckmann studierte von 1968 bis 1974 an der TU Braunschweig Bauingenieurwesen – Vertiefung Stadtbauwesen und Verkehr. Es schlossen sich eine Assistentenzeit an der TU Braunschweig mit Promotion (1983) und ein Referendariat für den Höheren Technischen Verwaltungsdienst mit dem Abschluss Bauassessor (1985) an. 1985 folgte der erste Ruf an die Universität Karlsruhe als Professor für Kommunale Infrastrukturplanung. Entsprechend seiner transdisziplinären Berufsauffassung wurde er 1990 Stadtbaurat der Stadt Braunschweig. 1996 folgte Klaus J. Beckmann dem Ruf auf den Lehrstuhl für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen. 2006 übernahm er die Funktion des Wissenschaftlichen Direktors des Deutschen Instituts für Urbanistik Difu gGmbH in Berlin. 2013 wurde er zum Präsidenten, jetzt Vize-Präsidenten der Akademie für Raumforschung und Landesplanung ARL gewählt. Seither führt er zudem das Büro KJB.Kom – Prof. Dr. Klaus J. Beckmann – Kommunalforschung, Beratung, Moderation und Kommunikation in Berlin. Er war und ist Mitglied verschiedener Beiräte, Akademien und Forschungsgesellschaften sowie Berater von Bund, Ländern und Gemeinden.

Gesamtleitung:
Prof. Dr. Henning Hopf, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, Prof. Dr. Herbert Oberbeck, TU Braunschweig

Die Ringvorlesung wendet sich ausdrücklich auch an interessierte Bürger der Region.

Weitere Informationen unter
www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/presse/flyer/ringvorlesung_2015_16.pdf