20. November 2015 | Presseinformationen: ,

NFF-Doktorandenpreise für zwei Arbeiten zur Elektromobilität Zweiter NFF-Doktorandentag am Braunschweiger Forschungsflughafen

Die Maschinenbauingenieurin Dr. Marjam Eghtessad und der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Claas Hoyer wurden am 19. November 2015 für ihre herausragenden Arbeiten mit dem ersten Doktorandenpreis des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig ausgezeichnet. Die mit je 2.500 Euro dotierten Preise wurden durch Vorstandssprecher Dr. Udo-Willi Kögler im Rahmen des NFF-Doktorandentages verliehen.

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Preisträger Dr. Claas Hoyer, Doktorvater Prof. Thomas Spengler, Preisträgerin Dr. Marjam Eghtessad, NFF-Geschäftsführerin Dr. Kathrien Inderwisch, Doktorvater Prof. Ferit Küçükay und NFF-Vorstandssprecher Dr. Udo-Willi Kögler. (Christian Bierwagen/NFF/TU Braunschweig)

Der Doktorandentag des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) ist dem wissenschaftlichen Nachwuchs seiner Mitgliedseinrichtungen aus Braunschweig, Hannover und Clausthal gewidmet. Im Rahmen der Veranstaltung stellten rund 60 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zahlreichen Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie der interessierten Öffentlichkeit ihre aktuellen Forschungsergebnisse im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität vor. „Unsere Doktorandinnen und Doktoranden haben eindrucksvoll das breite Spektrum der fakultätsübergreifenden Themenschwerpunkte, die das NFF bedient, aufgezeigt und eine Vielzahl technologischer, ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen rund um die Mobilität der Zukunft aufgegriffen.“, erklärt NFF-Geschäftsführerin Dr. Kathrien Inderwisch.

Erfolgreich ihre Promotionsvorhaben abgeschlossen haben die Maschinenbauingenieurin Dr. Marjam Eghtessad und der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Claas Hoyer, die mit dem ersten NFF-Doktorandenpreis für ihre herausragenden Arbeiten ausgezeichnet wurden. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit „Optimale Antriebsstrangkonfigurationen für Elektrofahrzeuge“ entwickelte Marjam Eghtessad eine Methode zur Ermittlung der optimalen Anordnung eines Antriebs in batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen sowie der bestgeeignetsten Komponententypen und Komponenteneigenschaften. Mithilfe von Fahrzeugsimulationen untersuchte die Ingenieurin verschiedenste Fahrzeugkonfigurationen und bewertete diese in Bezug auf Energiebedarf, Fahrleistungseigenschaften und Antriebsstrangkosten für den realen Kundeneinsatz. Eghtessad, so die Fachjury, brachte damit herausragende Ergebnisse auf einem anspruchsvollen Themengebiet mit hohem Praxisbezug hervor. Seit dem Jahr 2014 ist Dr.-Ing. Marjam Eghtessad als Entwicklungsingenieurin bei der IAV GmbH in Gifhorn tätig.

Wirtschaftswissenschaftler Claas Hoyer erzielte mit seiner Arbeit „Strategische Planung des Recyclings von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen in Deutschland“ herausragende Ergebnisse von hoher Aktualität, so das Urteil der Fachjury. Hoyer untersuchte die wirtschaftlichen Aspekte des Recyclings von Lithium-Ionen-Batterien. Dafür entwickelte er modellgestützten Analysen und Handlungsempfehlungen, die für die Erschließung wirtschaftlicher und ökologischer Potenziale sowie zur Einhaltung abfallrechtlicher Verpflichtungen wichtig sind, um damit wesentliche Fragen politischer Entscheidungsträger, Investoren und Unternehmen der Batterie- und Automobilindustrie zu beantworten. Dr. rer. pol. Claas Hoyer ist seit dem Jahr 2015 in der Volkswagen Konzernlogistik GmbH & Co. OHG im Bereich Logistische Produkt- und Projektbewertungen tätig. „Beide Arbeiten erfüllen nicht nur auf beste Weise die hohen Anforderungen unseres Doktorandenpreises. Sie zeigen auch, wie vielfältig unser wissenschaftlicher Nachwuchs auf dem Gebiet einer nachhaltigen Mobilität forscht und damit einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Ziele des NFF leistet“, zeigt sich Vorstandssprecher Dr. Kögler erfreut.

Zum NFF-Doktorandenpreis

Der NFF-Doktorandenpreis wurde durch Dr. Volker Hanshold und seine Frau Ulrike Hanshold-Kunerth gestiftet und ist mit je 2.500 Euro dotiert. Unterstützen möchten die privaten Stifter den interdisziplinären Ansatz des Forschungszentrums. Der Preis wurde erstmals im Rahmen des Doktorandentags vergeben und soll zukünftig Doktorarbeiten würdigen, die im Hinblick auf die Vision der nachhaltigen Mobilität die Ziele des NFF unterstützen.