6. Juni 2018 | Presseinformationen:

LehrLEO-Awards 2018: Ausgezeichnete Lehre an der TU Braunschweig Studierende nominierten herausragende Lehrveranstaltungen

Vier Lehrveranstaltungen, die Studierende im vergangenen Jahr besonders begeistert haben, wurden an der Technischen Universität Braunschweig im Rahmen des 6. Tags der Lehre am 05.06.2018 mit den studentischen LehrLEO-Awards ausgezeichnet. Die Veranstaltungen werden durch Studierende nominiert und die Preisträgerinnen und Preisträger durch eine studentische Jury und ein hochschuldidaktisches Gutachtergremium ausgewählt.

Mit der Verleihung der Lehrpreise sollen herausragende Lehrveranstaltungen an der Hochschule und darüber hinaus sichtbar gemacht und damit die Qualität der Lehre an der TU Braunschweig erhöht werden. Neben der Verleihung der Lehrpreise bot der Tag der Lehre den über 400 Teilnehmenden auch in diesem Jahr vielfältige Einblicke in die Lehre an der TU Braunschweig. Viele vorgestellte Projekte zeigten wie die Lehre und das Lernen digital unterstützt werden kann, zum Beispiel über Augmented- und Virtual-Reality-Brillen.

Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig, sagte in ihrem Grußwort anlässlich der Preisverleihung: „Die  Vielfalt der Projekte ist beeindruckend. Ich hoffe, dass sich die spannenden Ansätze für die Lehre in der ganzen Universität verbreiten und dass unsere Studierenden davon profitieren.“

Die ausgezeichneten Lehrveranstaltungen im Überblick

Beste grundständige Lehre: „Ingenieurmathematik I“

Grundständige Lehre bezeichnet große Lehrveranstaltungen im Bachelor, die von über 100 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen besucht werden. Die Veranstaltung „Ingenieurmathematik I“ erhielt in diesem Jahr neben einer sehr guten Bewertung durch die studentische und hochschuldidaktische Jury von den Studierenden die meisten Nominierungen aller Veranstaltungen. Gelobt wurde besonders, dass es dem Dozenten gelingt, eine abwechslungsreiche Veranstaltung zu konzipieren, die zeigt, dass auch große Lehrveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmenden spannend sein können.

Die Lehrveranstaltung wurde angeboten von Prof. Dr. Dirk Langemann, Dr. Wolfgang Marten, Janina Dierkes, Vanessa Sommer und Mert Sezik, Institut Computational Mathematics.

Bestes Seminar / Beste Übung: „iSCOR – Interdisciplinary Studio for Communicational and Observational Research: Eye Tracking Spatial Experiences“

In dem interdisziplinären Seminar werden Studierende der Architektur und der Psychologie selbst zu Forscherinnen und Forschern. Sie entwickeln in Teams Forschungsfragen rund um die Wahrnehmung des städtischen Raumes und führen anschließend Experimente durch. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte Eye-Tracking-Brillen, mit denen sich beobachten lässt, welche Objekte in der Umgebung den Blick der Probanden auf sich ziehen. Die Studierenden lobten in ihrer Nominierung: „Die interdisziplinäre Arbeit gibt einen neuen Blick auf das eigene Studium und die Art, wie miteinander gearbeitet wird.“

Die Lehrveranstaltung wurde angeboten von Olaf Mumm, Alkistis Thomidou, Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow, Elena Stasewitsch, Lisa Handke und Prof. Simone Kauffeld, Institute for Sustainable Urbanism und dem Institut für Psychologie.

Bester Lehrauftrag: „Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht der Grundschule“

In der Kategorie „Bester Lehrauftrag“ wurde von den Studierenden vor allem der starke Praxisbezug der Veranstaltung der Lehrbauftragten gelobt. Die Studierenden werden hier auf ihren Berufsalltag als Lehrerinnen und Lehrer in Grundschulen vorbereitet. Insbesondere Studierende, die andere Fächer als Deutsch unterrichten, werden in diesem Seminar sehr gut auf die Aufgabe des Schrifterwerbs vorbereitet.

Die Lehrveranstaltung wurde angeboten von der Lehrbeauftragten Mariko Yoshida.

Beste Vorlesung: „Stahlbau II“

In der Vorlesung „Stahlbau II“ werden die Studierenden aktiv zum Mitmachen aufgefordert. Wo immer sie ein Stahlbau-Objekt sehen, können sie ein Foto aufnehmen und in der Vorlesung gemeinsam mit dem Dozenten die fachspezifischen Aspekte der Gebäude analysieren. Somit können die Studierenden die zu erlernenden Inhalte mit Beispielen aus der Praxis verknüpfen. Außerdem wurde im Gutachten die Vielfalt der angebotenen Lernmöglichkeiten gelobt.

Die Veranstaltung wurde angeboten von Prof. Klaus Thiele, Institut für Stahlbau.