Hohe Ehrung für Weltraumphysiker der TU Braunschweig Prof. Karl-Heinz Glaßmeier mit "Basic Science Award" der "International Academy of Astronautics" ausgezeichnet
Die „International Academy of Astronautics“ (IAA) hat Prof. Karl-Heinz Glaßmeier vom Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik der Technischen Universität Braunschweig mit dem „Basic Science Award“ ausgezeichnet. Die IAA gilt als die bedeutendste Vereinigung international führender Persönlichkeiten der Raumfahrt und Weltraumforschung.
Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier wurde im Rahmen des „Academy Day“ der „International Academy of Astronautics“ (IAA) am 28. September 2014 in Toronto/Kanada mit dem „Basic Science Award“ der IAA-Sektion für grundlegende Raumfahrtwissenschaft ausgezeichnet. Damit ist der Braunschweiger Weltraumphysiker der dritte deutsche Wissenschaftler, dem diese hohe Ehrung zuteilwird. Prof. Glaßmeier, der im Jahr 2009 als Vollmitglied in die IAA aufgenommen wurde, erhält die Auszeichnung für seine bedeutende und nachhaltige Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Raumfahrtforschung.
Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier ist seit 1991 Professor für Geophysik an der Technischen Universität Braunschweig und leitet die Forschungsgruppe für Weltraumphysik und Weltraum-Sensorik am Institut Geophysik und Extraterrestrische Physik. Seine Forschungsbiete liegen in der magnetosphärischen Physik, der Kometenplasmaphysik, dem Geomagnetismus sowie der Sonnensystembildung. Gegenwärtig ist Prof. Glaßmeier in leitender wissenschaftlicher Funktion an den Magnetometer-Experimenten der ESA-Mission ROSETTA, der NASA-Mission THEMIS und der ESA/JAXA-Mission BepiColombo sowie der japanischen Hayabusa II Mission beteiligt.
Seit dem Jahr 2001 ist Prof. Karl-Heinz Glaßmeier Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Zudem ist er seit 2010 Vorsitzender des Landesausschusses und Mitglied des Bureaus des Committee on Space Research des International Council of Science und wird ab 2015 im Space Science Advisory Committee der ESA tätig sein. Karl-Heinz Glaßmeier absolvierte von 1973 bis 1979 das Studium der Physik an der Universität Münster, bevor er 1985 zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert wurde. Seine Forschungstätigkeit setze er anschließend von 1985 bis 1991 an der Universität Köln fort, wo er sich 1989 habilitierte. Einen Ruf als Leiter des DLR-Institutes für Planetenforschung in Berlin 2003 lehnte er ab, um weiter an der TU Braunschweig lehren und forschen zu können.
International Academy of Astronautics (IAA)
Die „International Academy of Astronautics“ (IAA) gilt als eine der bedeutendsten Nichtregierungsorganisationen auf dem Gebiet der Raumfahrt und Weltraumforschung. Sie wurde 1960 in Stockholm gegründet und versammelt rund 1.200 der weltweit führenden Weltraumexperten und Wissenschaftler aus über 80 Ländern. Ihr Ziel ist es, die friedliche Entwicklung der Raumfahrt und Nutzung des Weltraums sowie der richtungsweisenden Erforschung des Sonnensystems zu fördern.