9. Juli 2015 | Presseinformationen:

Ein Innovations- und Kompetenzcampus für die Asse TU-Stadtplaner begleiten städtebaulichen Ideen-Wettbewerb in der Region

Expertinnen und Experten aus Architektur und Stadtplanung der Technischen Universität Braunschweig begleiten einen städtebaulichen Ideen-Wettbewerb für die Entwicklung eines Innovations- und Kompetenzcampus im Landkreis Wolfenbüttel. Auf einem bis zu zehn Hektar großen Gelände sollen ingenieurtechnische Entwicklungen und Forschung insbesondere zum Thema der Rückholungstechnologie gebündelt werden. Der Sieger-Entwurf sowie die zwei weiteren Wettbewerbsvorschläge werden am 15. Juli 2015 im Dorfgemeinschaftshaus in Remlingen vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.

 

Die Fachjury des Ideen-Wettbewerbs mit dem Siegerentwurf: Claus Pahlitzsch, Vertreter des Landkreises Wolfenbüttel, Anna Lundqvist, Büro MAN MADE LAND aus Berlin, Carola Dietrich, Allmann Sattler Wappner Architekten aus München, Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow, Direktorin des ISU; Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landeskreises Wolfenbüttel, Klaus-Günter Warnecke, Ortsbürgermeister Remlingen, Regina Bollmeier, Samtgemeindebürgermeisterin Elm-Asse, Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz, Geschäftsführer der Asse GmbH und Carola Weitner-Kehl, Geschäftsführerin des TIW-Wolfenbüttel e.V. (ISU/TU Braunschweig).

Die Fachjury des Ideen-Wettbewerbs mit dem Siegerentwurf: Claus Pahlitzsch, Vertreter des Landkreises Wolfenbüttel, Anna Lundqvist, Büro MAN MADE LAND aus Berlin, Carola Dietrich, Allmann Sattler Wappner Architekten aus München, Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow, Direktorin des ISU; Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landeskreises Wolfenbüttel, Klaus-Günter Warnecke, Ortsbürgermeister Remlingen, Regina Bollmeier, Samtgemeindebürgermeisterin Elm-Asse, Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz, Geschäftsführer der Asse GmbH und Carola Weitner-Kehl, Geschäftsführerin des TIW-Wolfenbüttel e.V. (ISU/TU Braunschweig).

Expertinnen und Experten aus Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur kürten am 08. Juli 2015 im Haus der Wissenschaft das Siegerteam des Ideenwettbewerbs für die Entwicklung eines Innovations- und Kompetenzcampus in Remlingen, Landkreis Wolfenbüttel. Als bester Vorschlag wurde das „Forum Asse“ von der Arbeitsgemeinschaft Teleinternetcafe Treibhaus aus Berlin und Hamburg durch die Fachjury ausgewählt. „Aufgabe war es, die städtebaulichen, architektonischen und freiräumlichen Antworten auf die brisante Frage des gesellschaftlichen Umgangs mit Altlasten im ländlichen Raum zu finden, die bundesweiten und internationalen Modellcharakter haben. Das ist dem jungen Siegerteam in besonderer Weise gelungen“, erklärt Juryvorsitzende Carola Dietrich aus München. Entwickelt und begleitet wurde der Wettbewerb von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts for Sustainable Urbanism der Technischen Universität Braunschweig.

Das Siegerteam des Ideen-Wettbewerbs und die beiden weiteren Wettbewerbsteilnehmer stellen ihre Entwürfe am 15. Juli 2015 im Dorfgemeinschaftshaus in Remlingen der Öffentlichkeit vor und diskutieren sie mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Region. „Neben der Förderung technologischer Innovation soll ein solcher Campus auch Zentrum für Beteiligungsmöglichkeiten und Transparenz sein“, erklärt ISU-Direktorin Vanessa Miriam Carlow und ergänzt: „Das von uns entwickelte kooperative Wettbewerbsverfahren trägt dazu bei, dass parallel zum Prozess der Rückholung auch eine Neupositionierung als attraktiver, lebenswerter Ort zum Wohnen und Arbeiten angestoßen wird.“

 

Städtebaulicher Ideen-Wettbewerb für Innovations- und Kompetenzcampus

„Die teilnehmenden Büros waren aufgefordert, hochwertige städtebauliche und architektonische Antworten zu finden, die den Prozess der Rückholung unterstützen und dabei vor allem die Bedürfnisse der Menschen vor Ort in den Blick nehmen“, erklärt Vanessa Miriam Carlow das Anliegen des Wettbewerbs und ergänzt: „Der Landkreis Wolfenbüttel und die Samtgemeinde Elm-Asse nutzen bewusst das Mittel des kooperativen Wettbewerbs, um mit räumlicher Gestaltung und Baukultur die Ortsidentität zu stärken.“

Die Asse-Region, Standort des gleichnamigen Atommülllagers, so das Projektteam, stehe vor großen Herausforderungen: Imageschäden, politische Konflikte, befürchtete Nachteile in Bezug auf Gesundheit und Wertverlust von Immobilien. „Selbst das Land Niedersachsen bewertet die Region als ‚Ungunstraum‘“, fügt Carlow hinzu. Überregionale Prozesse der Entsorgungsproblematik, so die Architektin und Stadtplanerin weiter, würden auf dem Rücken einer ohnehin schon strukturschwachen ländlichen Region ausgetragen. Daher freue sie sich besonders, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die kommunalen Selbstverwaltungsgremien die Probleme aktiv angehen.

 

Weitere Informationen

  • Die Meldung „Innovations- und Kompetenz-Campus Remlingen: Auftakt für städtebaulichen Ideen-Wettbewerb – drei Büros sollen Vorschläge entwickeln“ des Landkreises Wolfenbüttel vom 27. Mai 2015 finden Sie hier.
  • Die Meldung „Auftaktkolloquium: Innovations- und Kompetenzcampus in Remlingen“ im Notiz-Blog der TU Braunschweig vom 30. April 2015 finden Sie hier.

 

Kontakt

Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow
Dipl.-Ing. Dirk Neumann
Institute for Sustainable Urbanism (ISU)
Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 3
38106 Braunschweig
Tel.: 0531/391-3537
E-Mail: isu@tu-braunschweig.de
www.sustainableurbanism.de