15. September 2015 | Presseinformationen:

Der Forschungsbau des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik feierte Richtfest

In Anwesenheit des Niedersächsischen Finanzministers Peter-Jürgen Schneider feierte der Forschungsbau des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik der Technischen Universität Braunschweig heute, am 15. September 2015, Richtfest. Ende 2016  ziehen in den Neubau Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die kostengünstige, wirksame und personalisierte Arzneimittel erforschen werden. Das Zentrum ist deutschlandweit einmalig, weltweit gibt es nur wenige vergleichbare Zentren.

v. l. Niedersächsischer Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, Dr. Anja Hesse, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Braunschweig,  Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement, Prof. Arno Kwade, Sprecher des PVZ, Architekt Wilhelm Springmeier.

v. l. Niedersächsischer Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, Dr. Anja Hesse, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Braunschweig, Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement, Prof. Arno Kwade, Sprecher des PVZ, Architekt Wilhelm Springmeier.

In dem Forschungsbau, den Bund und Land mit 24 Mio. Euro finanzieren, zuzüglich 4,6 Mio. Euro für Großgeräte und Erstausstattung, werden interdisziplinäre Arbeitsgruppen aus unterschiedlichen Instituten untergebracht. Der Forschungsbau unterstützt das Zusammenwachsen der unterschiedlichen Projektgruppen aus der Bioverfahrenstechnik, Thermischen und Chemischen Verfahrenstechnik, Partikeltechnik, Mikrotechnik und Pharmazeutischen Technologie sowie aus weiteren verfahrenstechnischen und pharmazeutischen Instituten. Zusätzlich sollen drei Nachwuchsgruppen dort einziehen und rund um das interdisziplinäre Zentrum ist bereits ein neuer Masterstudiengang „Pharmaingenieurwesen“ sowie ein Graduiertenkolleg eingerichtet worden.

springmeier architekten – bmp architekten

springmeier architekten – bmp architekten

„Zu dem Alleinstellungsmerkmal des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik gehört die fächerübergreifende Zusammenarbeit von Pharmazie, Verfahrenstechnik sowie Mikro- und Produktionstechnologie. Die Forschungsergebnisse, die wir hier zukünftig erzielen wollen, werden unser Gesundheitssystem verbessern, so der Präsident der Technischen Universität Braunschweig bei seiner Begrüßung. „Dazu benötigen wir diesen Forschungsbau, der eine hochkomplexe Hülle für Großgeräte, spezialisierte Labore und Flächen für die besonderen Arbeitsumgebungen unserer interdisziplinären Forscherteams bietet.

Über den zügigen Fortschritt des energieeffizienten Baus freute sich der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider: „Nach nur acht Monaten Bauzeit können wir bereits die Fertigstellung des Rohbaus feiern. Der Bau liegt damit im Zeitplan. Auch aus energetischer Sicht leistet das Land Vorbildliches. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung werden sogar um 22 Prozent unterschritten.“

„Sowohl für die Stadt Braunschweig als auch die gesamte Wissenschaftsregion ermöglicht die Errichtung des einzigartigen Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik eine nachhaltige Profilierung als Standort der Gesundheitsforschung und der Life Science“ betonte Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig. „Der Neubau des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik fügt sich nahtlos in die lange Liste aktueller Forschungsneubauten ein und veranschaulicht die dynamische Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Braunschweig.“

„Der Neubau mit seinen komplexen und gleichzeitig variantenreichen Technika und Laboren sowie einem Atrium als Kommunikationsbereich wird eine ideale Umgebung für die Entwicklung und Herstellung personifizierter Arzneimittel bieten“, erläutert Prof. Arno Kwade, Sprecher des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik. „Nicht nur 120 Forscherinnen und Forscher werden hier ihre berufliche Heimat finden, sondern auch Studierende des Bachelorstudiengangs „Bio-, Chemie- und Pharmaingenieurwesen“ sowie des in Deutschland einmaligen Masterstudiengangs „Pharmaingenieurwesen“.

Im PVZ, das 2012 offiziell gegründet wurde, arbeiten bereits Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Braunschweig aus Pharmazie, Verfahrens- und Mikrotechnik erfolgreich zusammen. Damit ist die TU Braunschweig ein idealer Standort für Pharmaverfahrenstechnik, denn kein anderer Hochschulstandort in Deutschland verfügt über die Fächerkombination der drei Disziplinen. Mit dem Forschungsbau erhalten die Forschenden jetzt ideale Arbeitsbedingungen.

Das fünfgeschossige, nicht unterkellerte Gebäude unterteilt sich in verschiedene Nutzungsbereiche: Die Bürozonen im Süden und Westen, die Laborzonen im Norden und Osten und im mittleren Kernbereich die Technik- und Lagerräume. Im mittleren Bereich befindet sich ein Atrium, das sich über sämtliche Geschosse erstreckt und über die die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt.

Bildnachweis Ansicht Neubau: springmeier architekten – bmp architekten

Bildunterschrift: v. l. Niedersächsischer Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, Dr. Anja Hesse, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Braunschweig,  Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig, Renate Müller-Steinweg, Staatliches Baumanagement, Prof. Arno Kwade, Sprecher des PVZ, Architekt Wilhelm Springmeier.

Gesamtvolumen
Brutto-Grundfläche: 7.400 m2
Brutto-Rauminhalt: 33.000 m3
Hauptnutzfläche:  3.300 m2, davon 1.350 m2 Büroflächen, ca. 1.500 m2 Labore und 420 m2 Technikräume
Gebäudekosten: 24 Mio. Euro zuzüglich 4,6 Mio. Euro für Ersteinrichtung und Großgeräte
Gebäudeabmessung: L x B = ca. 48,12 x 34,44 m
Höhe = ca. 21,13 m
Anzahl der Geschosse: 5
Anzahl der Arbeitsplätze: 120

Kontakt
Dr. Jörg Stieghan
Koordinator für den Aufbau des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik
c/o Institut für Partikeltechnik
Tel.: 0531/391-9624
E-Mail: j.stieghan@tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/forschung/zentren/pvz

Architekt Dipl.-Ing. Andreas Schlüter
Staatliches Baumanagement Braunschweig
Tel.: 0531/1211 231
E-Mail:  andreas.schlueter@sb-bs.niedersachsen.de