26. Juni 2014 | Magazin:

Wagner in Italien Vortrag von Dr. Cord-Friedrich Berghahn

Am Dienstag, den 8. Juli 2014, 19.30 Uhr, hält PD Dr. Cord-Friedrich Berghahn, Präsident der der Lessing-Akademie Wolfenbüttel und Literaturwissenschaftler am Institut für Germanistik der Technischen Universität Braunschweig in der Universitätsbibliothek Braunschweig, Pockelsstr. 13 einen Vortrag über das Verhältnis Richard Wagners zu Italien.

Gemeinhin wird Wagner nicht mit Italien in Verbindung gebracht. Zu sehr scheint sein Weg als Komponist, Dichter und Theoretiker in den deutschen Traditionen Beethovens, Goethes und Hegels zu wurzeln; zu verschieden ist sein Werk von dem seines großen Zeitgenossen Verdi. Dennoch hat Italien in Wagners Leben eine große Rolle gespielt.

Der Vortrag des Braunschweiger Literaturwissenschaftlers Cord-Friedrich Berghahn zeigt, wie schon der junge Wagner Italien als Sehnsuchtsort in seinen Briefen beschwört und zum Handlungsraum zweier ambitionierter Jugendopern macht. Und er dokumentiert an ausgewählten Beispielen, wie intensiv Wagner seit 1853 Italien immer wieder bereist und das Land schließlich seinem Lebensweg und seinem Produktionsmythos eingegliedert hat. Dabei wird klar, dass Venedig, Neapel, Palermo und Siena nicht nur Reiseorte sind, sondern unmittelbar mit dem musikdramatischen und schriftstellerischen Spätwerk Wagners zusammenhängen.

Der Vortrag wird von der Universitätsbibliothek Braunschweig in Kooperation mit der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft Braunschweig e. V. organisiert.