17. Mai 2010 | Magazin:

Village Variations Gemeinsames Konzert Moscow Art Trio & Orchester der TU Braunschweig

Das international bekannte Moscow Art Trio und das Orchester der Technischen Universität Braunschweig haben gemeisam im Rahmen der Cityjazznight die Komposition „Village Variations“ des russischen Jazzpianisten Mikhail aufgeführt. Der Orchesterleiter Markus Lüdke schildert seine Eindrücke nach den beiden erfolgreichen Konzerten:

„Der Auftritt in Braunschweig im Rahmen der Cityjazznight wurde für uns zum Heimspiel. Dabei hat sich der Raum, unsere TU-Aula, bestens bewährt. Die Akustik des Saales war für ein solches kammermusikalisches Projekt ideal und bei der eindringlichen gemeinsamen Vorbereitung konnten wir dann auch richtig befreit aufspielen.

Die Intimität und Nähe zum Publikum im nahezu voll besetzten Raum stiftete dabei eine ganz besondere Atmosphäre. Das Publikum selber, schätzungsweise zwischen 200 und 300 Zuhörer, war auch erfreulich bunt gemischt – aus dem Umfeld des Orchesters wie aus dem „Jazzlager“ und quer durch alle Altersgruppen. Als ein schöner Nebeneffekt für uns erwies sich, dass viele unser Orchester (und den Ort) erstmalig überhaupt erst wahrgenommen haben – und ganz positiv überrascht waren, was die TU da für einen Klangkörper (und Klangraum) besitzt.

Zum dramatischen Höhepunkt des Konzertes wurde das meterlange Alphorn, das Arkady Shilkloper spielender Weise nur wenige Zentimeter über den Köpfen des Orchesters wie des Publikums kreisen ließ. Näher kann man Musik nicht kommen!

Anders aber nicht minder intensiv haben wir das Konzert in Hannover erlebt. Auf die neue Akustik mit Verstärkung, die Bühnensituation und den Abstand zum Publikum galt es sich, erst einzustellen. Mit der ausgedehnten Einspielprobe und der positiven Erfahrung vom Vortag im Rücken ist auch das gelungen. Besonders gut getan haben dabei die wunderbare Betreuung und der tolle Service durch das Team des Pavillons.

Das Orchester hat sich über das Projekt und den Schritt in eine ganz andere Klangwelt ungemein entwickelt. Natürlich hat es beflügelt, mit solchen Weltklasse-Musikern zusammenarbeiten zu können. Zugleich war der hohe künstlerische Anspruch des Trios eine große Herausforderung für uns. Allen begeisterten Rückmeldungen zufolge haben wir aber durch Offenheit, Ausdauer, Ernsthaftigkeit und nicht zuletzt unsere Spielfreude überzeugen können. Darauf sind wir nun auch ein wenig Stolz.“