Niedersachsen reicht Bewerbung für Batteriezellen-Forschungsfabrik ein Professor Arno Kwade koordiniert für die TU Braunschweig die Bewerbung des Landes
Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (Auszug)
Im bundesweiten Standortwettbewerb „Forschungsfertigung Batteriezelle Deutschland“ hat Niedersachsen am 22. Mai 2019 seine Bewerbung eingereicht. Als Standort für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Auswahlverfahren wird Salzgitter vorgeschlagen. Hier könnte die Forschungsfabrik – vorausgesetzt die Wahl fällt auf Niedersachsen – in einem neuen Batterie-Industriepark entstehen. Die Standortentscheidung ist für Sommer 2019 geplant.
„Der vorgeschlagene Standort in Salzgitter erfüllt die Ausschreibungskriterien in idealer Weise und sichert Niedersachsen damit gute Chancen, sich im Wettbewerb durchzusetzen“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Die Standortentscheidung hat neben der wissenschaftspolitischen vor allem auch eine strukturpolitische Dimension. Das übergeordnete Ziel ist es, basierend auf der international anerkannten Kompetenz der Technischen Universität Braunschweig und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Batterieforschung und der Batteriezellproduktion, auch die Innovationspotenziale niedersächsischer Unternehmen zu nutzen sowie Beschäftigung und Arbeitsplätze auszubauen und zu stärken. Vor diesem Hintergrund ist das klare Bekenntnis der industriellen Partner vor Ort besonders erfreulich: Nahezu 100 Industrieunternehmen haben sich schriftlich dazu bekannt, das Vorhaben zu unterstützen.“
Prof. Arno Kwade, Sprecher der Battery LabFactory Braunschweig, der den Antrag federführend verfasst hat, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass unsere konsequenten Forschungsanstrengungen zu einzigartigen Kompetenzen in der Batteriezellfertigung und dem Batterierecycling geführt haben. Diese Kompetenzen sind heute eine ausgezeichnete Basis für die Ansiedlung von Unternehmen wie Zell- und Komponentenherstellern wie auch Forschungseinrichtungen im zukünftigen Batteriecluster der Region Braunschweig.“
Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig, sagt: „Unser interdisziplinäres Team der Battery LabFactory um Prof. Arno Kwade und Prof. Christoph Herrmann hat dafür gesorgt, dass Niedersachsen als Standort für die innovative Batterieforschung und -produktion bestens aufgestellt ist. Schon jetzt können wir die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zum Recycling zukünftiger Energiespeichergenerationen im Pilotmaßstab abbilden. Im nächsten Schritt werden wir mit unseren Partnern in der Fraunhofer Gesellschaft, insbesondere dem Fraunhofer Projektzentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS die industrielle Massenfertigung strategisch weiterentwickeln. Gemeinsam wollen wir die Energiewende künftig auch in der neuen Batteriezellen-Forschungsfabrik voranbringen.“