22. Oktober 2021 | Magazin:

Neue Impulse für internationale Lehre Online-Symposium am 18. und 19. November an der TU Braunschweig

Die Internationalisierung der Lehre an den Hochschulen hat durch die Corona-Pandemie eine Transformation erfahren. Mobilitätsprogramme mussten abgesagt werden, gleichzeitig haben Lehrende und Studierende durch kreative (digitale) Lösungen neue Wege des internationalen Austauschs beschritten. Jetzt gilt es, diese Erfahrungen zu reflektieren und Internationalisierung für die zukünftige Hochschullehre neu zu denken. Dafür organisiert das Projekthaus der Technischen Universität Braunschweig am 18. und 19. November 2021 ein Online-Symposium.

Die Veranstaltung hat zum Ziel, Raum für den Austausch und die Diskussion von Ideen, Erfahrungen und bewährten Methoden im Bereich der internationalen Lehre zu schaffen sowie zur Vernetzung von Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden aus den Bereichen Didaktik und Internationalisierung innerhalb der TU Braunschweig und mit anderen Hochschulen beizutragen.

Im Mittelpunkt stehen insbesondere Aspekte der Internationalisierung von Hochschullehre jenseits von physischer Mobilität, die sich an der Schnittstelle von Digitalisierung und Internationalisierung finden. Während der Pandemie haben einige Studierende von ihrem Heimatland aus an Online-Vorlesungen in ihrem Gastland teilgenommen. Studierende der TU Braunschweig hatten sich im Sommersemester 2021 zum Beispiel gemeinsam mit Studierenden aus Mumbai in einer Online-Lehrveranstaltung mit den Themen Digitalisierung und soziale Ungleichheit beschäftigt.

Während virtuelle Mobilität viele Vorteile hat, ist sie kein vollständiger Ersatz für physische Mobilität und wird als komplementäres Angebot verstanden. Auch sind Mischformen denkbar, die unter dem Begriff „Blended Mobility“ zusammengefasst werden.

Bildnachweis: Saskia Andreas/TU Braunschweig

Das Programm

Das Symposium wird am Donnerstag, 18. November um 18.00 Uhr auf der Konferenzplattform „trember“ mit einem Grußwort von TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel und einer Keynote zum Thema „Rethinking internationalisation at home after the pandemic: moving beyond misconceptions“ von Dr. Jos Beelen von der The Hague University of Applied Sciences (THUAS, Niederlande) eröffnet.

Dr. Jos Beelen ist Professor für Global Learning an der THUAS sowie Gastprofessor am Centre for Global Learning der Coventry University in England. Außerdem ist er Vorsitzender der Experten-Gemeinschaft Internationalisation at Home der European Association for International Education (EAIE).

Am Freitag, 19. November, erwartet die Teilnehmenden ab 9.00 Uhr den ganzen Tag ein vielfältiges Programm rund um das Thema internationale Lehre. Nach dem Workshop „Out of the Box: unpacking the international dimension“ von Claudia Bulnes, Lektorin für Spanisch und International Policy Advisor im Team Global Citizenship and Internationalisation der The Hague University of Applied Sciences (THUAS), sind von 12.15 bis 17.30 Uhr in drei Zeitslots insgesamt zehn Panels zu den Themenbereichen „Internationale Lehrkooperationen“, „Methoden & Tools“, „Internationale Studiengänge“ und „Internationalisierung@home“ geplant.

Das komplette Programm ist auf der Webseite des Symposiums verfügbar.

Vorstellung neuer Projekte

Insgesamt 30 Projekte der TU Braunschweig aber auch anderer Hochschulen in Deutschland stellen sich vor. Darunter sind neben englischsprachigen Studiengängen wie Computational Sciences in Engineering (CSE) und Data Science sowie bereits erfolgreich durchgeführten Lehrkooperationen auch neue, für das kommende Semester geplante Projekte. Das Projekt „MoonRide – Modern electrochemistry – From fundamentals and energy applications to interactive and virtual endeavours“ zum Beispiel, fügt der langjährigen strategischen Partnerschaft zwischen der University of Rhode Island (USA) und der TU Braunschweig ein weiteres Kapitel hinzu.

Prof. Daniel Schröder vom Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik und sein Partner Prof. Arijit Bose vom College of Engineering der University of Rhode Island richten gemeinsam einen rein virtuell stattfindenden Kurs zu Grundprinzipien und Nutzungspotenzialen elektrochemischer Energiespeicher und Konversionssysteme für Master-Studierende und Doktorand*innen aus den Fachbereichen Chemie, Materialwissenschaften und Maschinenbau aus.

Was bringt Internationalisierung (wirklich)?

Den Abschluss des Symposiums bildet die Podiumsdiskussion, die am Freitag, 19. November, von 18.00 bis 19.30 Uhr im Haus der Wissenschaft stattfindet und für das Publikum auf dem YouTube-Kanal der TU Braunschweig und über „trember“ gestreamt wird. Sie wird von der Berliner Politologin und Publizistin Dr. Angela Borgwardt moderiert.

Gemeinsam mit TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel und weiteren Gästen wird sie die Frage diskutieren: „Was bringt Internationalisierung (wirklich)? Potenziale und Herausforderungen“. Eingeladen sind Dr. Henriette Finsterbusch, Dezernentin für Internationale Hochschulbeziehungen der RWTH Aachen (Alumni der TU Braunschweig), Daniela Gröschke, Professorin für Interkulturelle Personal- und Organisationsentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Luca Kienel aus dem Vorstand des AStA der TU Braunschweig sowie Alexander Knoth, Head of Digitalization des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Kostenlose Teilnahme

Die Teilnahme am Online-Symposium ist kostenlos und steht allen Interessierten offen: Die Veranstaltung richtet sich an Professor*innen, Lehrende, Studierende und Universitätsmitarbeitende der TU Braunschweig und anderer Hochschulen Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 16. November, möglich. Der Link sowie weitere Informationen zur Veranstaltung werden im Vorfeld per E-Mail zugesandt.