12. Januar 2022 | Magazin:

Neue Humboldt-Postdoktorandin am Institut für Medizinische Informatik Professor Deserno betreut Dr. Sharareh Rostam Niakan Kalhori

Dr. Sharareh Rostam Niakan Kalhori arbeitet seit Oktober 2021 am Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI). In der Forschungsgruppe von Professor Thomas M. Deserno forscht sie an der Vorhersage der Verschlechterung des klinischen Gesundheitszustands mithilfe von Deep-Learning-Methoden. Sie wird durch das Postdoktorandenstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert.

Dr. Sharareh Rostam Niakan Kalhori. Bildnachweis: Max Fuhrmann/TU Braunschweig

Konkret arbeitet Dr. Sharareh Rostam Niakan Kalhori an der automatisierten Frühdiagnose von klinischen Ereignissen in intelligenten Häusern und Autos. Dabei stützt sie sich auf Methoden des maschinellen Lernens und künstlicher neuronaler Netze. „Diese Arbeit ist für mich persönlich wichtig: Wenn es uns gelingt, Verschlechterungen des Zustands unserer Patient*innen früher und genauer zu erkennen, wird dies die Notfallversorgung verbessern und auch die Unabhängigkeit insbesondere älterer oder beeinträchtigter Menschen unterstützen“, sagt sie.

Zur Person

Dr. Sharareh Rostam Niakan Kalhori wurde 1974 in einer westlichen Provinz des Iran geboren. Nach ihrem Abschluss an der Iran University of Medical Sciences in Teheran studierte sie Informatik für ihre Promotion an der University of Manchester, UK. Derzeit ist sie außerordentliche Professorin an der Teheraner Universität für medizinische Wissenschaften in Teheran. Von Oktober 2021 bis April 2023 wird sie als Humboldt-Postdoktoranden-Stipendiatin am PLRI arbeiten.

Über das Stipendium

Das Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung richtet sich an promovierte und überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Zur Unterstützung ihrer Forschungsvorhaben in Deutschland erhalten die Stipendiat*innen neben dem Stipendienbeitrag auch eine persönliche Betreuung. Zuletzt erhielt an der TU Braunschweig Dr. Yuna Kwon die Förderung.