3. Februar 2017 | Magazin:

Das Unsichtbare sichtbar machen Der Fotograf und Filmemacher Lennart Nilsson ist gestorben.

Am 28. Januar ist Lennart Nilsson gestorben. Bildnachweis: TU Braunschweig

Am 28. Januar ist Lennart Nilsson gestorben. Bildnachweis: TU Braunschweig

Am 28. Januar 2017 ist der Schwede Lennart Nilsson gestorben. Er war ein weltberühmter Fotograf und Filmemacher für die Wissenschaftskommunikation. Seine ersten Bilder von Föten im Mutterleib gingen 1965 um die Welt, seine Bücher „Ein Kind entsteht“ und „Eine Reise in das Innere unseres Körpers“ waren Bestseller. In Deutschland wurde er auch durch die Dokumentarfilmserie „Faszination Leben“ bekannt, die das ZDF 1996 und 1997 ausgestrahlt hat.

Lennart Nilsson, der ein Labor am Karolinska-Institut in Stockholm führte, hat viele hochrangige Auszeichnungen erhalten – auch die Ehrendoktorwürde unserer Universität. 2002 wurde sie ihm auf Anregung von Prof. Christian Floto durch den damaligen Fachbereich für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften TU Braunschweig verliehen. Damit würdigte der Fachbereich seine „visionären Leistungen zur Begründung und Etablierung einer wegweisenden medienbasierten Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit in Verbindung mit der hierzu erfolgten, in hohem Maße anwendungsrelevanten Weiterentwicklung bestehender Technologien“, so der Text der Urkunde.

Wer ihn bei dieser Gelegenheit kennenlernen durfte, wird den charismatischen und beeindruckend nahbaren Wissenschaftsvermittler nicht vergessen.