6. August 2020 | Magazin:

Mit Papprollen das Stadtbild aufbrechen Studierende schaffen einen Freiraum in der Weststadt

Unter dem Motto „VITAPOLIS – Zusammen Stadt machen“ fand in der Braunschweiger Weststadt eine offene „Bau-Aktion“ statt. Studierende und Lehrende der Technischen Universität Braunschweig sowie rund 40 Menschen aus der Umgebung schufen zusammen einen eintägigen architektonischen Freiraum vor dem Westpark-Kiosk. Zuvor hatten Studierende des Institute for Sustainable Urbanism (ISU) zusammen mit dem Architekturkollektiv „Octagon“ erforscht, wie eine städtebauliche Aktion das soziale Miteinander des Stadtteils verbessern könnte.

Die „Bau-Aktion“ am Kiosk am Westpark. Bildnachweis: ISU/TU Braunschweig

Die Teilnehmenden des Workshops am noch leeren Platz. Bildnachweis: ISU/TU Braunschweig

Fünf Tage Workshop führten die Studierenden durch die Stadt und ins Haus der Talente in der Weststadt. Unterstützt vom Quartiersmanagement Stadtteilentwicklung-Weststadt analysierten sie öffentliche Räume und befragten Bewohnerinnen und Bewohner nach ihren Ideen und Wünschen. Anschließend wählten die Studierenden einen passenden Ort, um aus dem Workshop in Aktion zu treten. Neben der Beteiligung der Anwohnenden setzten sie dabei darauf, durch Recycling Ressourcen zu sparen.

 

Bildnachweis: ISU/TU Braunschweig

Zum Höhepunkt des Workshops luden die vom ISU und Octagon unterstützten Studierenden die Menschen im Emsviertel und Passanten zur gemeinsamen Bauaktion ein. Jede und jeder war willkommen, mit Papprollen, Holzstöcken und alten Autoreifen das vorherrschende Stadtbild aufzubrechen. Es entstanden kreative Sitzmöbel und ein Parcours, auf dem Kinder ihre Balance prüften. Dabei tauschten die Bewohnerinnen und Bewohner auch mögliche Szenarien und Wünsche für zukünftige städtebauliche Projekte aus.

Anwohnerinnen und Anwohner bauen an einem Parcours. Bildnachweis: ISU/TU Braunschweig