1. Juli 2019 | Magazin:

Ideen austauschen und von klugen Köpfen inspirieren lassen Chinesische Nachwuchsforschende machen auf dem Weg zur Nobelpreisträgertagung Station an der TU Braunschweig

Einmal an der Nobelpreisträgertagung in Lindau teilzunehmen, dieser Wunsch geht für einen Doktoranden der TU Braunschweig und 25 chinesische Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Physik in Erfüllung. Bevor es an den Bodensee ging, machte die chinesische Gruppe Zwischenstopp an der TU Braunschweig. Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch des LENA. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die zu den besten ihrer Heimatuniversitäten gehören, tauschten sich mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen aus, um Perspektiven der Zusammenarbeit auszuloten.

Ideen austauschen und von klugen Köpfen inspirieren lassen
Ideen austauschen und von klugen Köpfen inspirieren lassen

Ideen austauschen und von klugen Köpfen inspirieren lassen

25 chinesische Physik-Doktorandinnen und Doktoranden machten bei ihrer Deutschlandreise auf dem Weg zur Nobelpreisträgertagung Station an der TU Braunschweig. Bildnachweis: Marisol Glasserman/TU Braunschweig

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Bevor es zur Führung ins LENA ging, begrüßte TU-Präsidentin, Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, die chinesische Delegation und stellte die Carolo-Wilhelmina vor. Bildnachweis: Marisol Glassermann/TU Braunschweig

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Physik-Doktorandinnen und Doktorandinnen der TU Braunschweig führen durch das LENA. Bildnachweis: Marisol Glassermann/TU Braunschweig

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Persönliche Kontakte knüpfen und zukünftigte Zusammenarbeit ausloten, war das Ziel der Begegnungen der jungen Braunschweiger und chinesischen Talente. Bildnachweis: Marisol Glasserman/TU Braunschweig

Vor der einwöchigen Deutschlandrundreise der chinesischen Delegation zu den Forschungseinrichtungen und der Teilnahme an der Nobelpreisträgertagung stand ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren. Eine der drei deutschen Gutachtende war Prof. Gertrud Zwicknagl vom TU-Institut für Mathematische Physik, die im Auswahlprozess mitgearbeitet hat. Nach Sichtung der Unterlagen durch je drei chinesische und deutsche Gutachtenden wurden 60 Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt, die zu einem persönlichen Interview nach Peking und Shanghai eingeladen worden sind. „Unsere Kriterien waren sowohl die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen als auch ein möglichst breiter Überblick im Fach und Interesse über das eigene engere Fachgebiet hinaus sowie gute Englischkenntnisse,“ so Prof. Zwicknagl. Ziel der Einladung der DFG ist es, den jungen Physikerinnen und Physikern zu zeigen, dass deutsche Forschungseinrichtungen interessante Wissenschaftsstandorte sind und gute Möglichkeiten für Postdoktorandenaufenthalte bieten.

LENA: persönliche Kontakte knüpfen

Nach dem Besuch der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt am Vormittag wurde die chinesische Delegation von der Präsidentin Prof. Anke-Kaysser-Pyzalla begrüßt und die TU Braunschweig vorgestellt. Nach dem Transfer zum LENA, dem Laboratory for Emerging Nanometrology, stellten sich die Arbeitsgruppen des Instituts für Physik der Kondensierten Materie und des Instituts für Geophysik und Extraterrestrische Physik vor. „Die anschließende Führung durchs LENA übernahmen Physik-Doktorandinnen und Doktoranden der TU Braunschweig, die schnell Kontakt zu den chinesischen Kolleginnen und Kollegen knüpften“, so Prof. Zwicknagl.

TU-Doktorand dabei: Carolo-Wilhelmina darf Teilnehmende nominieren

Die Nobelpreisträgertagung, die vom 30. Mai bis zum 5. Juli in Lindau am Bodensee stattfindet, ist in diesem Jahr der Physik, mit den Kernthemen Laserphysik und Gravitationswellen, gewidmet. Es ist eine einmalige Gelegenheit für die jungen Talente, Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt zu treffen und sich von klugen Köpfen inspirieren zu lassen. 580 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus 89 Ländern treffen 39 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger. Alle jungen Forschenden haben ein strenges Auswahlverfahren hinter sich. Nur etwa 200 Institutionen weltweit, darunter auch die TU Braunschweig, dürfen Kandidaten nominieren. Mit dabei ist auch der Physiker Evrard-Ouicem Eljaouhari, der am Institut für Mathematische Physik der TU Braunschweig promoviert. Er ist schon gespannt auf die Begegnungen mit den anderen Teilnehmenden, mit denen er sich bereits im Vorfeld über das Alumni-Netzwerk der Lindau-Tagung intensiv austauscht. Bereits kennengelernt hat er die Teilnehmenden der chinesischen Delegation: „Es war wirklich spannend, die chinesischen Doktoranden vor der Lindau-Tagung persönlich zu treffen und mit ihnen zu diskutieren.“ Der Physiker Tialong Zhang von der Universität der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking freut sich ebenfalls auf die Tagung: „In der Physik geht es um die Welt. Das Spannende für mich ist, dass man alles fragen kann. Ich kann meine Ideen mit den Koryphäen der Wissenschaften austauschen.“