ELVIS schwebt Studierenden-Raumfahrtprojekt: Braunschweiger Experiment in Schweden erfolgreich
ELVIS hat es geschafft! Am 19. März flog das Braunschweiger Experiment mit einer Rakete des deutsch-schwedischen REXUS/BEXUS-Programms an die Grenze des Weltalls. Hier konnte der Versuch mehrere Minuten in der Schwerelosigkeit ausgeführt werden.
Das interdisziplinäre ELVIS-Team (Exploration of Low-Velocity collisions In Saturn’s rings), das aus Physik-, Maschinenbau- und Elektrotechnik-Studierenden besteht, war bereits am 5. März nach Kiruna in Nordschweden gereist. Im Esrange Space Center musste das Experiment verschiedene Tests durchlaufen – wie Kommunikationstest und Full-Functional-Test. Mit dem Experiment wollen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Instituts für Geophysik und Extraterrestrische Physik und der ExperimentalRaumfahrt-InteressenGemeinschaft e.V (ERIG) das Verhalten von Partikeln in den Saturnringen erforschen. Dabei werden Stöße zwischen kleinen Eisteilchen in den Ringen des Saturns mit Hilfe von Glaskugeln simuliert und untersucht.
Fünf deutsche und vier internationale Teams bestückten die REXUS 25 und 26-Raketen mit ihren Versuchen, die in der Schwerelosigkeit ausgeführt wurden. Innerhalb von zwei Minuten und 17 Sekunden flog die REXUS 26 auf eine Höhe von ca. 80,3 Kilometern, bevor sie wieder zurück zur Erde fiel. „Das Experiment hat gut funktioniert“, teilte Physik-Student Alexander Landeck, der das ELVIS-Team leitet, am Tag nach dem Flug aus Schweden mit. Die Studierenden haben noch im Esrange Space Center mit der Datenauswertung begonnen. Doch jetzt sind sie erst einmal auf dem Weg zurück nach Braunschweig.
Start der REXUS 26. Mit an Bord ist das Experiment des Team ELVIS: Video: Team ELVIS/TU Braunschweig