26. Juni 2014 | Presseinformationen:

Wulf Kirsten – Landschaft als poetischer Text Lesung und Kolloquium anlässlich des 80. Geburtstages des Dichters

Das Kolloquium „Landschaft als poetischer Text“ wird mit einer Lesung des Dichters Wulf Kirsten am

Mittwoch, 2. Juli 2014, 18.00 Uhr,
im Kupferstichkabinett, Herzog Anton Ulrich Museums, Museumstr. 1

eröffnet.  Mit ausgewählten Grafiken durch Kustos Prof. Thomas Döring werden Wulf Kirstens Bezüge zur Kunstgeschichte der Landschaft sichtbar. Wulf Kirsten wird vom Direktor der Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Dr. Michael Knoche, vorgestellt. (Eintritt: 5 EUR)

Der Frage von welchen Vorbildern und Bezugsfiguren die Texte von Wulf Kirsten ausgehen und wo sie sich thematisch und motivisch verorten, geht das Kolloquium in Anwesenheit des Dichters nach.

Das Kolloquium findet am Donnerstag, 3. Juli 2014, 9.00 bis 16.00 Uhr,
im Senatssaal, Pockelsstr. 4, Altgebäude der TU Braunschweig, statt.

Es sprechen:

  • Prof. Dr. Bernhard Böschenstein (Genf): Wulf Kirsten und Annette von Droste-Hülshoff
  • Dr. Jan Urbich (Leipzig): Wulf Kirstens Hölderlingedicht Curriculum vitae. Anmerkungen zu Hölderlin-Spuren in Wulf Kirstens Lyrik
  • Prof. Dr. Stéphane Michaud (Paris): Frankreich als geheime Ader in der Lyrik Wulf Kirstens
  • Prof. Dr. Edoardo Costadura (Jena): Kirstens französisches Terrain. Gionos Provence
  • Dr. Pia-Elisabeth Leuschner (München): „Leuchtbojen vor den Küsten Weimars.“ Der geistige Metropolit Wulf Kirsten
  • Prof. Dr. Hermann Korte (Siegen): Kirstens Porträtgedichte
  • Nancy Hünger (Erfurt): „deines gleichen, meinesgleichen – geschichtsfähig gemacht“. Kirstens Helden der kleinen Verhältnisse
  • Harry Oberländer (Frankfurt a. M.): Der Dichter und das fremde Kraut. Wulf Kirsten als Stadtschreiber von Bergen
  • Dr. Hans Christoph Buch (Berlin): Über die Welthaltigkeit der Provinz
  • Prof. Dr. Jan Röhnert (Braunschweig): Turmfalke und Grasmücke. Kirstens Luft-Raum

Der Dichter Wulf Kirsten feierte am 21. Juni seinen 80. Geburtstag. Sein Werk hat mit seiner Poetik den inoffiziellen Kanon der DDR-Lyrik und ebenso den Landschaftsdiskurs der gesamtdeutschen Lyrik geprägt; sein Standardwerk die erde bei Meißen (1986/87) verkaufte sich im Osten und Westen über 11.000 Mal; 2004 erschien die Werkausgabe sämtlicher Gedichte erdlebenbilder, 2010 sein Lebenswerk Beständig ist das leicht Verletzliche. Gedichte in deutscher Sprache von Nietzsche bis Celan.

Veranstaltung des Instituts für Germanistik der TU Braunschweig mit Unterstützung des Freistaates Thüringen, der S. Fischer Stiftung, des Vereins Freunde der Weltliteratur e.V. und der Buchhandlung Benno Goeritz.