TU Braunschweig präsentiert sich auf der CeBIT 2016 Forschungsprojekte für Vernetzung in Industrie und Handwerk werden vorgestellt
Die Technische Universität Braunschweig präsentiert sich vom 14. bis zum 18. März 2016 mit zwei Forschungsprojekten zur digitalen Vernetzung in Industrie und im Handwerk auf der diesjährigen Computermesse „CeBIT“ in Hannover. Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen stellen Psychologinnen und Psychologen der TU Braunschweig mit dem „Kompetenz-Navi“ ein Werkzeug zum Personalmanagement im Handwerk vor. Energieströme in Echtzeit machen die Ingenieurinnen und Ingenieure vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik mit ihrer „EnyFlow-App“ für die Besucherinnen und Besucher transparent.
„Kompetenz-Navi“ – Webbasiertes Personalmanagement für das Handwerk
Frühzeitigen Bedarf bei der Personalentwicklung erkennt ein Handwerksbetrieb künftig mit dem „Kompetenz-Navi“. Entsprechend der individuellen Fähigkeiten der Beschäftigten kann der Betrieb deren Weiterbildung fördern und zügig auf einen Fachkräftemangel oder auf wechselnde technologische Anforderungen reagieren. In dem an der TU Braunschweig koordinierten Projekt arbeiten Psychologinnen und Psychologen um Prof. Simone Kauffeld mit vier weiteren regionalen Partnern aus Wissenschaft und Handwerk zusammen. Von 2013 bis 2017 wird das Verbundprojekt „Integrierte Kompetenzentwicklung im Handwerk“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Gesamtsumme von 1,3 Millionen Euro gefördert. In der Halle 6, Stand A 18 können Besucherinnen und Besucher das digitale Werkzeug testen.
„EnyFlow“ gibt Einblicke in die Energie- und Stoffströme in der industriellen Produktion
Die „EnyFlow“-App macht mithilfe digitaler Messtechnik Energieströme von Maschinen auf einem Tablet-PC sichtbar. Ziel ist es, die Kosten beim Energie- und Rohstoffverbrauch in der industriellen Fertigung zu senken. Energieintensive Prozesse werden erkannt und können mittels der App analysiert und bewertet werden. Als Messepremiere stellen die Expertinnen und Experten für nachhaltige Produktionstechnik eine Erweiterung der App vor. Zukünftig werden dem Nutzer die Mess- und Produktionsdaten nicht nur in Echtzeit, sondern abhängig vom Standort in der Fabrik durch die Software aufbereitet. Nähert sich der Benutzer einer speziellen Anlage an, erhält er auch ausgewählte Informationen darüber, wie viel Energie für die Herstellung eines bestimmten Produktes aufgewendet wird. Die Weiterentwicklung der App erfolgte in Kooperation mit dem Softwareentwickler c4c-Engineering GmbH aus Braunschweig. Besucherinnen und Besucher können an einer Modellfabrik in der Halle 6, Stand A 18 mit mobilen Endgeräten und der „EnyFlow“-App den Energieverbrauch einzelner Produktionsprozesse beobachten, die Maschinen und Anlagen steuern und ihre Verbräuche analysieren.