TU Braunschweig erhält 18 zusätzliche Professuren und stärkt damit ihr Forschungsprofil Mehr Chancen für junge wissenschaftliche Spitzenkräfte
Mit 18 zusätzlichen Tenure-Track-Professuren kann die Technische Universität Braunschweig künftig ihr Profil in Forschung und Lehre stärken. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern in ihrer heutigen Pressekonferenz bekannt gegeben. Damit gehört die Carolo-Wilhelmina zu den insgesamt 75 Universitäten, die im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses berücksichtigt werden. Tenure-Track ist ein Begriff aus dem angelsächsischen Raum. Er sagt aus, dass auf eine zeitlich befristete Professur nach positiver Zwischenbewertung eine Professur auf Lebenszeit folgt.
„Das ist eine hervorragende Nachricht für die TU Braunschweig“, freut sich Präsidentin Professorin Anke Kaysser-Pyzalla. „Die neuen Professuren bieten herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchskräften ausgezeichnete Zukunftsperspektiven. Gerade junge Forscherinnen und Forscher stehen heute vor großen Herausforderungen. Sie engagieren sich stark, um in einem hoch wettbewerblichen Umfeld erfolgreich zu sein. Wir freuen uns, hervorragende neue Kolleginnen und Kollegen in zukunftsweisenden Fächern zu gewinnen. Wir haben uns daher im letzten Jahr konzeptionell neu aufgestellt. Etliche Bereiche, von der Hochschulentwicklung insgesamt über die Lehre, die Internationalisierung und die Chancen- und Familiengerechtigkeit haben wir spezifisch weiterentwickelt. So sind wir inzwischen auch für internationale Spitzenkräfte attraktiv. Auch die Studierenden werden vom frischen Wind in unserer forschungsorientierten Lehre in allen Fakultäten sehr profitieren.“
Exzellente Forschungsumgebung und unterstützendes Netzwerk
„Die neuen Professuren werden unsere Forschungsschwerpunkte Stadt der Zukunft, Metrologie, Mobilität, Infektionen und Wirkstoffe hervorragend ergänzen“, erklärt Professor Peter Hecker, Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs. „Auf die künftigen jungen Professorinnen und Professoren warten jeweils exzellente Forschungsinfrastrukturen und ein unterstützendes, aktives Netzwerk von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ich freue mich sehr, dass unser Personalentwicklungskonzept für den wissenschaftlichen Bereich nun durch die Förderentscheidung aus dem Bund-Länder-Programm bestätigt wird.“
Das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
… hat das Ziel, Karrierewege an Universitäten besser planbar und transparenter gestalten. Durch die Förderung von insgesamt 1.000 zusätzlichen Tenure-Track-Professuren bundesweit will das Programm die Tenure-Track-Professur als eigenständigen Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur an Universitäten dauerhaft und breit in Deutschland etablieren. Über die Programmlaufzeit von 2017 bis 2032 stellt der Bund hierfür in zwei Bewilligungsrunden insgesamt bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Länder sichern die Gesamtfinanzierung. In einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren hat das Auswahlgremium heute 532 Tenure-Track-Professuren an 57 Hochschulen zur Förderung ausgewählt. In der ersten Bewilligungsrunde 2017 wurden bereits 468 Tenure-Track-Professuren vergeben, damit profitieren insgesamt 75 Universitäten und gleichgestellte Hochschulen von dem Programm.