Ringvorlesung „Wie kann die Integration von Flüchtlingen gelingen? Psychologische Aspekte“
Die Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik der Technischen Universität Braunschweig veranstaltet gemeinsam mit der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem im Sommersemester die Ringvorlesung „Wie kann die Integration von Flüchtlingen gelingen? Psychologische Aspekte“.
Zum Auftakt referiert Dr. Ibrahim Özkan, leitender Psychologe des Schwerpunktes für Kulturen, Migration und psychische Krankheit der Asklepios Fachklinik Göttingen, über das Thema „Angekommen: Was Flucht und Migration mit den Menschen machen“ am
Mittwoch, 13. April 2016, 19:00 Uhr, Audimax, Pockelsstr. 15.
Die Versorgung von Migrantinnen und Migranten im Gesundheitsversorgungssystem wird durch den demographischen Wandel in den kommenden Jahren zunehmend eine neue Realität darstellen. Befremdung auf beiden Seiten der Begegnenden bis hin zur Vermeidung wegen einer entstehenden Verunsicherung können die Folge sein. Ein psychologisches Verständnis über Hintergrund und Auswirkung von Flucht und Migration kann helfen sogenannte „kulturelle Barrieren“ zu relativieren und die eigene Sichtweise zu reflektieren. Migrationserfahrung bedeutet nicht per se ein Defizit, es kann vielmehr auch eine Ressource bedeuten, die durch eine gelungene Integration für beide Seiten profitabel sein kann.
Themen und Termine der Ringvorlesung
Wie kann die Integration von Flüchtlingen gelingen? Psychologische Aspekte
Mittwoch, 19:00 – 20:30 Uhr, Audimax, Pockelsstr. 15, 38106 Braunschweig
- 13.04.2016, 19:00 Uhr
Grußwort: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig
Angekommen: Was Flucht und Migration mit den Menschen machen
Dr. Ibrahim Özkan, leitender Psychologe des Schwerpunktes für Kulturen, Migration und psychische Krankheit, Asklepios Fachklinik Göttingen
- 20.04.2016, 19:00 Uhr
Grußwort: Prof. Dr. Dietmar Brandes, Präsident der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft
Familien im Krieg – transgenerationale Weitergabe von Gewalt und psychische Gesundheit im Kontext von Krieg und Verfolgung
PD Dr. Claudia Catani, Universität Bielefeld, Abteilung für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
- 11.05.2016, 19:00 Uhr
Grußwort: Dr. Christoph Meyns, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig
Integration – wie schaffen wir das?
Volker Jung, Darmstadt, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau;
anschließend Podiumsdiskussion mit Dr. Andrea Hanke, Sozialdezernentin Braunschweig, Adalbert Wandt, Vizepräsident IHK Braunschweig, und Thomas Hofer, Leiter Theologische Abteilung Landeskirchenamt
- 25.05.2016, 19:00 Uhr
Kurzfristige und mittelfristige Herausforderungen bei der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung minderjähriger Flüchtlinge
Prof. Dr. med. Jörg Fegert, Universität Ulm, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Past-Präsident Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie DGKJP
- 15.06.2016, 19:00 Uhr
Universal versus cultural aspects of parenting; Triple P experiences in Turkey
Prof. Dr. Taner Guvenir, Consultant Child and Adolescent Psychiatrist, ehem. UNICEF-Beauftragter, Medical Director, Inpatient CAMHS of Dokuz Eylul University, Izmir Türkei
- 22.06.2016, 19:00 Uhr
Integration von Kindern mit Fluchterfahrungen in Kitas
Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Universität Bochum, Institut für Entwicklungspsychologie
- 29.06.2016, 19:00 Uhr
Die Kraft der Erzählung: Narrative Expositionstherapie zur Behandlung traumatisierter Flüchtlinge
Prof. Dr. Frank Neuner, Universität Bielefeld, Institut für Psychologie
- 06.07.2016, 19:00 Uhr
Psychische Störungen bei Asylbewerbern in Braunschweig
Prof. Dr. Nina Heinrichs und PD Dr. Christoph Kröger, TU Braunschweig, Institut für Psychologie
Prävention kindlicher Verhaltensstörungen: Ergebnisse einer 10-jährigen Langzeitstudie bei Migranten
Prof. Dr. Wolfgang Schulz und Prof. Dr. Kurt Hahlweg, TU Braunschweig, Institut für Psychologie