4. Januar 2011 | Presseinformationen:

Haut aus der Tube Ringvorlesung "Nachbesserungen: Der Mensch im Fokus von Lebenswissenschaften und Technik"

Im Rahmen der Ringvorlesung „Nachbesserungen: Der Mensch im Fokus von Lebenswissenschaften und Technik“ an der Technischen Universität Braunschweig referiert am

Montag, 10. Januar 2011, um 18.30 Uhr
im Hörsaal PK 11.1, Pockelsstr. 11, Haus der Wissenschaft,

Prof. Dr. Christel Müller-Goymann, Institut für Pharmazeutische Technologie, TU Braunschweig, über das Thema „Haut aus der Tube“.

In der Zellkultur werden heute vermehrte Hautzellen vorwiegend bei schlecht heilenden Wunden chronisch kranker Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen oder beim sogenannten »offenen Bein« von Diabetikern eingesetzt. Der Vortrag von Prof. Dr. Christel Müller-Goymann gibt eine Übersicht über die Gewebezüchtung im Labor, stellt aber ebenso die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von organotypischen, dreidimensionalen Humanhautkonstrukten außerhalb der Transplantationsmedizin dar. So helfen in der Forschung zum Beispiel 3-D-Humanhautkonstrukte als Tierersatzmodelle bei der Einsparung von Tierversuchen, wenn neue Arzneistoffe auf Wirksamkeit und Verträglichkeit getestet werden.

Zur Person:
Christel Müller-Goymann kehrte nach dem Pharmaziestudium in Braunschweig und einer kurzen Berufstätigkeit als Apothekerin 1977 zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung an die TU Braunschweig zurück. Der Promotion im Fach Pharmazeutische Technologie folgten ein Postdoc-Aufenthalt an der Ohio State University, Columbus Ohio und die Habilitation in Pharmazeutischer Technologie an der TU Braunschweig. 1989 folgte sie einem Ruf auf eine C3-Professur für Pharmazeutische Technologie an der Philipps-Universität Marburg. 1991 nahm sie die C4-Professur für Pharmazeutische Technologie an der TU Braunschweig an. Ihr Forschungsschwerpunkt sind die kolloiden Systeme, deren Entwicklung, Charakterisierung und Evaluierung in Gewebemodellen.

Gesamtleitung:
Prof. Dr. Klaus Fricke, Prof. Dr. Henning Hopf, Prof. Dr. Herbert Oberbeck, TU Braunschweig

Die Ringvorlesung wendet sich ausdrücklich auch an interessierte Bürger der Region.

Weitere Informationen unter
www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/presse/flyer/ringvorlesung_2010_11.pdf