15. Februar 2016 | Presseinformationen:

Prof. Jochen Litterst zum Ehrendoktor der Universität San Marcos in Lima ernannt

Professor Jochen Litterst, Altpräsident und Niedersachsenprofessor am Institut für Physik der Kondensierten Materie und assoziiert am Seminar für Philosophie der Technischen Universität Braunschweig, erhält die Ehrendoktorwürde der Universität San Marcos in Lima, Peru.

San Marcos ist die älteste Universität auf dem amerikanischen Kontinent (gegründet 1551). Die Auszeichnung wird ihm in Anerkennung seiner herausragenden akademischen Leistungen sowie seiner ausgezeichneten fachlichen Verdienste bei der Unterstützung Studierender und junger Nachwuchsforscher verliehen. Litterst kooperiert seit vielen Jahren mit der Pontifical Catholic University of Rio de Janeiro und dem Brazilian Center for Research in Physics, wo er mit zahlreichen Studierenden und Doktorandinnen und Doktoranden aus Lima zusammengearbeitet hat. Die dortige San Marcos Universität verleiht die Ehrendoktorwürde an Intellektuelle, Wissenschaftler, Künstler und Persönlichkeiten, „die wesentlich zum Frieden, Wohlergehen und zur Entwicklung der Humanität beigetragen haben“, heißt es in der Begründung. Litterst ist bereits Ehrendoktor der Universität von Nebraska, USA.

Zur Person

037_2016_TUBS_201601_SO_Ehrung_Prof-Litterst_001Prof. Jochen Litterst, geb. 9.12.1945, war von 1999 bis 2004 Präsident der Technischen Universität Braunschweig. Der gebürtige Augsburger studierte an der damaligen TH München Physik. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer. Anschließend arbeitete er am Physik-Department der TU München und promovierte dort. Er war Gastforscher in Straßburg und Moskau. Nach seiner Habilitation nahm er als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft mehrfach Gastprofessuren in Rio de Janeiro, Brasilien, wahr und arbeitete als Gastwissenschaftler am Argonne National Laboratory, USA. 1989 wurde Litterst auf eine Fiebiger-Professur an der TU Braunschweig berufen und nahm 1993 den Ruf auf eine C4-Professur an, hier leitete er das Institut für Metallphysik und Nukleare Festkörperphysik. Er war vor und nach dem Präsidentenamt unter anderem Mitglied des Senats, Vizepräsident sowie Dekan an der TU Braunschweig. Er hat seit 2011 eine Niedersachsen-Professur inne, die es ihm ermöglicht, seine Forschungsarbeiten auch über die Pensionsgrenze hinweg fortzusetzen.