23. Oktober 2014 | Presseinformationen:

Preis der Heribert-Nasch-Stiftung für Dr.-Ing. Franz Dietrich

149_14_Heribert-Nasch-Preis-an-Franz-Dietrich_300Dr. Ing. Franz Dietrich erhält heute, am 23. Oktober 2014, den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis, der von der Heribert-Nasch-Stiftung und der Technischen Universität Braunschweig verliehen wird.

Der Preis wird Nachwuchswissenschaftlerinnen oder -wissenschaftlern zugesprochen, die im Rahmen ihrer Dissertation hervorragende Leistungen nachgewiesen haben und die gleichzeitig durch persönlichen Einsatz besondere Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Ziel ist es, insbesondere andere junge Menschen zu motivieren, dem Vorbild der Preisträger nachzueifern.

Franz Dietrich, Jahrgang 1980, hat an der Universität Karlsruhe (dem heutigen KIT) Maschinenbau studiert und mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen. 2005 kam er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der TU Braunschweig und wurde 2013 „mit Auszeichnung“ promoviert (Thema der Arbeit: „Non-linear Modelling of Hydraulically Actuated Production Machines Using Optimised Experiments”). Seine Dissertation leistet einen Beitrag zur dynamischen Modellierung komplexer Systeme und zur Auswahl optimaler Experimente für die Bestimmung aussagekräftiger Modellparameter. In studienbegleitenden Tätigkeiten hat er Erfahrungen in Unternehmen im In- und Ausland gewonnen und war Stipendiat der Firma LuK, Bühl. Seine Forschungsinteressen gelten der Robotik, der Automatisierung für den Leichtbau und der Produktionstechnik für die Elektromobilität.  Er ist Autor von 28 Veröffentlichungen zu Themen wie Robotik, Greiftechnik, Mikromontage und automatisierte Leichtbau-Produktion. Zu zwei Patentanmeldungen hat Franz Dietrich maßgeblich beigetragen. In der Abteilung „Montage und Fertigungsautomatisierung“ am IWF, die er leitet, sind derzeit 13 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Franz Dietrichs freiwilliges gesellschaftliches Engagement gilt der internationalen Nachwuchsförderung. So unterstützt er Studierende bei Auslandsaufenthalten und betreut ihre studentischen Arbeiten an internationalen Universitäten. Ebenso betreut und koordiniert er Projekte internationaler Studierender in Braunschweig. In Zusammenarbeit mit dem International Office der TU Braunschweig hat er studentische Projekte im Rahmen einer internationalen Summer School angeboten und koordiniert. Auch engagiert er sich im Doppel-Diplom-Programm, das die TU Braunschweig mit der University of Rhode Island (USA) betreibt. So förderte er junge Menschen unter anderem aus den USA und Kanada, aus Jordanien, Rumänien, Spanien und Frankreich, China und Indien und natürlich aus Deutschland. „Immer wieder erlebe ich junge Menschen aus dem weltweiten Ausland, die bei einem Aufenthalt ihre vagen Vorstellungen über Deutschland differenzieren, ebenso wie sie unser teils selektives Bild über die Kultur unserer Besucher erweitern,“ beschreibt Dietrich seine Motivation. „Umgekehrt erfahre ich auch, wie bereichert Studierende von einem Auslandsaufenthalt zurückkehren.“ Franz Dietrich ist selbst im Ausland aktiv. So hält er die Vorlesung „Mikromontage und Bestücktechnik“ am chinesisch-deutschen Hochschulkolleg der Tongji Universtität Shanghai, China.

 

Über die Heribert-Nasch-Stiftung:

Zwecke der Stiftung sind der Schutz und die Förderung junger Menschen. Die Förderung bezieht sich auf die Gebiete Erziehung und Bildung. Unter dem Motto „Leistung zwischen Wissens- und Bürgergesellschaft“ vergibt die Heribert-Nasch-Stiftung zusammen mit der TU Braunschweig jeweils im Wintersemester einen mit 10.000 Euro dotierten Preis an einen Nachwuchswissenschaftler oder eine Nachwuchswissenschaftlerin aus den Natur- oder Ingenieurwissenschaften.