Niedersächsische Landesregierung tagte an der TU Braunschweig Auswärtige Sitzung zum Schwerpunkt Mobilität fand am NFF statt
Der Besuch der niedersächsischen Landesregierung in der Region Braunschweig stand ganz unter dem Themenschwerpunkt „Technologieentwicklung und Automobilindustrie“. Aus diesem Grund fand die Kabinettsitzung im Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) am Forschungsflughafen Braunschweig statt, einem der größten universitären Zentren rund um Mobilitätsforschung in Deutschland. Im Anschluss an die Kabinettsitzung informierten sich die Landespolitiker*innen im NFF über aktuelle Forschungsvorhaben.
Am 1. November 2021 wurde das Land Niedersachsen 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass reist das Kabinett zu auswärtigen Sitzungen. Die für November 2021 in Braunschweig geplante Sitzung wurde nun am 14. Juni 2022 nachgeholt – am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF).
„Das NFF ist eines der modernsten Mobilitätsforschungszentren Deutschlands. Die Forscherinnen und Forscher tragen dazu bei, dass unsere zukünftige Mobilität sicherer, effizienter, flexibler und nachhaltiger wird. Mit dem NFF und vielen weiteren Aktivitäten ist die Region Braunschweig eine der führenden Regionen Europas in Forschung und Entwicklung“, sagt der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil.
„Aktuell entwickeln wir mit unseren Forschungspartnern ein Pilotprojekt im Bereich autonomes Fahren, das bundesweite Strahlkraft haben wird und deutlich macht, wie wichtig optimale Rahmenbedingungen am Standort sind, um erfolgreiche Forschungsarbeit leisten zu können. Dazu gehört auch die großartige Unterstützung unserer Landesregierung“, sagt Prof. Thomas Vietor, Sprecher des NFF.
Nach der Sitzung – an der auch TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel und Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum als Gäste teilnahmen – fand eine Begehung des NFF-Technikums statt.
Dort wurde den Politiker*innen die neueste Hightech-Einrichtung im NFF präsentiert: ein Klimarollenprüfstand mit einem Temperaturbereich von -30 bis +40 Grad Celsius. Damit kann das Verhalten von Fahrzeugen unter arktischen bis wüstenähnlichen Umweltbedingungen von den NFF-Wissenschaftler*innen untersucht werden.
Im Anschluss hatten die Kabinettsmitglieder die Gelegenheit weitere Stationen im Technikum zu besuchen, darunter den Dynamischen Gesamtfahrzeugsimulator DVRS , einen Prüfstand für elektrische Antriebe und das Labor für Leistungselektronik. Außerdem präsentierten sich das Exzellenzcluster SE²A (Umweltverträgliche Entwicklung des Luftverkehrs) und das Lions Racing Team, ein Formula Student Team, das einen autonom fahrenden Rennwagen konstruiert.