12. September 2018 | Presseinformationen:

Flugversuche im „Fliegenden Hörsaal“ Die TU Braunschweig bringt wieder Nachwuchsforscher aus ganz Deutschland in die Luft

Bei der Veranstaltung vom 10. bis 14. September 2018 dreht sich für über 30  Studierende aus ganz Deutschland alles um Luftfahrt, um eigene Versuche in einem Forschungsflugzeug und in Simulationen. Gastgeber sind das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Institut für Flugführung (IFF) der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit sechs weiteren Luftfahrtuniversitäten. Die DLR_Uni_Summer_School möchte den Studierenden durch praxisbezogene Flugversuche neue Aspekte der Luftfahrt eröffnen.

Das fünftägige Programm der DLR_Uni_Summer_School geht ins dritte Jahr. Es kann ein  Blick hinter die Kulissen der vielen Institute des DLR und der TU Braunschweig am Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg geworfen werden. Für viele der Studierenden anderer Hochschulen mit Luftfahrt-Schwerpunkt ist es eine seltene Möglichkeit, aktiv an Flugversuchen teilzunehmen.

Gastgeber Professor Peter Hecker vom IFF an der TU Braunschweig erklärt dazu: „Ich bin begeistert über das ungebrochen hohe Interesse der Studierenden an der Summer School. Ich freue mich, dass wir mit dem Fliegenden Hörsaal Studierenden wichtige Praxiserfahrungen ermöglichen können.“

Eingesetzt wird das Forschungsflugzeug vom Typ Dornier Do 128-6 mit der Flugzeugkennung „D-IBUF“. Die zweimotorige Propellermaschine steht seit mehr als 30 Jahren im Dienst des Instituts für Flugführung und wird in Forschungsprojekten und in der Ausbildung eingesetzt. Nach einem Theorieteil und einer Einführung in die Flugdatenauswertung werden die Versuche vorbereitet.

An Bord der D-IBUF erfassen die Studierenden Daten zu Flugeigenschaften sowie der Flugleistung und werten diese selbst aus. Dabei geht es um die Datenerfassung zur Standardperformance des Flugzeugs ebenso wie um die Beobachtung spezieller Manöver. Um dies durchführen zu können, verfügt die Dornier Do 128-6 neben einem Arbeitsplatz für den Flugversuchsingenieur über drei individuelle Messplätze für die Nachwuchsforscher.

Sommerschulen kommt für die Nachwuchsförderung eine besondere Bedeutung zu. Sie verknüpfen theoretisches Wissen mit wichtiger Praxiserfahrung. Für die Studierenden besteht die Chance zur Kontaktaufnahme zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Campus Forschungsflughafen für spätere studentische Arbeiten und ihr späteres Berufsleben.

Neben der TU Braunschweig und dem DLR wird die Summer School unterstützt von der RWTH Aachen, der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Darmstadt, der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität München und von der Universität  Stuttgart.