27. Januar 2020 | Presseinformationen:

Ende offen Sinfoniekonzerte mit dramatischen Alternativen und Wendungen

Das Orchester der Technischen Universität Braunschweig widmet seine Semesterkonzerte berühmten letzten Tönen. Auf dem Programm der Konzerte am 02. und 04. Februar stehen die 7. Sinfonie von Sergej Prokofjew und die Ouvertüre zur Oper „Macht des Schicksals“ von Giuseppe Verdi. Außerdem spielt das Orchester anlässlich des 275-jährigen Jubiläums der Carolo-Wilhelmina die Goethelieder des Braunschweiger Komponisten und Mathematikers Hans Sommer, dem ersten Rektor der damaligen Technischen Hochschule Braunschweig.

„Begin at the beginning and go on till you come to the end: then stop.” So unkompliziert klingt bei Alice im Wunderland der Rat des Königs: einfach Schluss machen. Wie schwierig jedoch der Weg und das Ende sein können, merkte nicht nur Alice in den unverhofften Wendungen des Wunderlandes. Denn gerade für Komponierende sind die letzten Töne ihrer Werke die Wichtigsten, der Schlussakkord die nachdrücklichste Erinnerung. Wie also enden? Triumphal oder bescheiden? Versöhnlich oder wütend? Tosenden Applaus provozierend oder nachdenkliche Stille? Für seine 7. Symphonie komponierte Sergej Prokofjew gleich zwei Enden und Verdi schrieb das Ende seiner Oper um, sodass zumindest ein Protagonist überlebt. In den Semesterkonzerten dürfen sich Neugierige nun auf das Besondere am Ende freuen.

Die Konzerte sind am

  • Sonntag, 2. Februar 2020, um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) in der Landesmusikakademie Niedersachsen, Am Seeligerpark 1, 38300 Wolfenbüttel (begrenzte Plätze, Einlass über Platzkarten).

und am

  • Dienstag, 4. Februar 2020, um 20 Uhr (Einlass: 18:30) in der Stadthalle Braunschweig (Großer Saal), Leonhardplatz, 38102 Braunschweig (das Mitbringen von Taschen größer als A4 Format ist nicht gestattet).

Der Eintritt beider Konzerte ist frei.

Das Orchester der TU Braunschweig hat sich einen Namen darin gemacht, nicht nur das klassische Repertoire zu pflegen, sondern in seinen Programmen und Präsentationsformen neue Wege zu bestreiten. Die 80 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Markus Lüdke belebten bereits mit Buffalo Bill den wilden Braunschweiger Westen oder verabschiedeten sich im Sinn des Brexit von der britischen Musik. Grund für die ungewöhnlichen Programme ist vor allem das Aufeinandertreffen von Technischer Universität und klassischem Konzertambiente. Immer wieder tragen die technisch versierten Musikerinnen und Musiker etwas aus ihren Laboren auf die Bühne und lassen den sprichwörtlichen Funken überspringen.

Mitwirkende

  • Johannes Schwarz (Bariton)
  • Markus Lüdke (Leitung)
  • Orchester der TU Braunschweig