17. Januar 2018 | Presseinformationen:

Ausbau des Großen Wellenkanals des Forschungszentrums Küste kann starten Minister Björn Thümler: „Niedersachsen demonstriert Stärke in der Forschung zu erneuerbaren Energien“

Der große Wellenkanal des Forschungszentrums Küste (FZK) kann ausgebaut werden. Mit seiner Zustimmung zu einer entsprechenden Vorlage des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hat der Haushaltsausschuss des Niedersächsichen Landtages in seiner heutigen Sitzung den Weg für den Ausschreibungs- und Baubeginn des Großprojektes am Standort Hannover Marienwerder freigemacht.

„Ich freue mich, dass die Ausschussmitglieder unserem Vorschlag gefolgt sind und das Ministerium die notwendigen Mittel jetzt freigeben kann“, sagt Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Niedersachsen demonstriert mit dieser Anlage seine Stärke im Bereich der Forschung zu erneuerbaren Energien. Gleichzeitig profitieren Deich- und Küstenschutz von der Möglichkeit, andere Profile simulieren und damit neue Maßnahmen testen zu können.“ Der Große Wellenkanal ist das Herzstück des FZK, einer gemeinsamen Einrichtung der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Technischen Universität (TU) Braunschweig.

Maßgeblich gefördert wird der Ausbau des Großen Wellenkanals mit Bundesmitteln: Gemeinsam mit der TU Braunschweig hatte sich die LUH Anfang 2017 erfolgreich um eine Finanzierung des Forschungsprojekts „Erprobung und Entwicklung von maritimen Technologien zur zuverlässigen Energieversorgung – marTech“ beworben. Im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ stellt der Bund rund 35 Millionen Euro für die Umsetzung des Projektes zur Verfügung. Weitere 1,5 Millionen Euro steuert das Land Niedersachsen bei.

Zielsetzung des Forschungsprojektes ist es, zu ergründen, welche Anforderungen die Bausubstanz von Offshore-Windenergieanlagen erfüllen muss, um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen. Hierfür muss der bestehende Große Wellenkanal aus- und umgebaut werden, um die natürlichen Umweltbedingungen im Küsten- und Offshore-Bereich bestmöglich nachbilden zu können.