Antrittsvorlesung von Prof. Dr.-Ing. Klaus Dröder Hybridfertigung – Im Verbund zum Fahrzeug der Zukunft
Prof. Dr.-Ing. Klaus Dröder, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Braunschweig, hält seine Antrittsvorlesung „Hybridfertigung – Im Verbund zum Fahrzeug der Zukunft“ am
Mittwoch, 6. Februar 2013, um 17.00 Uhr
in der Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig.
Die Steigerung der Energieeffizienz zur Reduzierung der CO2-Emissionen ist ein zentrales Ziel der Automobilindustrie. Zwei wesentliche Lösungswege zur Erreichung dieses Ziels sind die Entwicklung neuer optimierter Antriebskonzepte sowie die konsequente Umsetzung von Leichtbaustrategien. Vor diesem Hintergrund wurden in den zurückliegenden Jahren neue werkstofforientierte Leichtbaukonzepte auf der Basis von höchstfesten Stählen und Leichtmetallen im Fahrzeugbau entwickelt und umgesetzt. Eine darauf aufbauende Entwicklungsrichtung zur Erschließung weiterer signifikanter Leichtbaupotenziale ist eine höhere Funktionsorientierung von Fahrzeugkomponenten, die zum Beispiel über die Kombination verschiedener Werkstoffe und vorteilhafter Nutzung der jeweiligen Eigenschaften in einer hybriden Struktur erfolgen kann. Die zukünftige Umsetzung dieser funktionsorientierten Bauweisen im Fahrzeugbau erfordert jedoch die Erforschung geeigneter Fertigungstechnologien, die die Anforderungen einer Großserienfertigung im Automobilbau erfüllen.
Die Antrittsvorlesung zeigt aktuelle Entwicklungsrichtungen des automobilen Leichtbaus auf und verbindet dies mit einem Ausblick auf zukünftige Fertigungstechnologien. Besonders wird Professor Dröder auf die Frage eingehen, wie zukünftig aus unterschiedlichen Werkstoffen „maßgeschneiderte“ Funktionsstrukturen für die Anwendung im automobilen Leichtbau erzeugt werden können.
Zur Person
Klaus Dröder studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Braunschweig sowie an der Leibniz Universität Hannover mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik und promovierte an der Leibniz Universität Hannover auf dem Gebiet der Verarbeitung von Magnesiumlegierungen. Im Jahr 1999 wechselte er in die Konzernforschung der Volkswagen AG und war dort für die Entwicklung von Fertigungstechnologien für neue Leichtbauweisen zuständig, bevor er im Jahr 2003 die Leitung des Forschungsgebietes „Fertigungstechnik und Produktionskonzepte“ übernahm. Ab 2006 war Klaus Dröder für die Volkswagen AG an federführender Stelle an der Gründung und dem operativen Aufbau des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik beteiligt, dessen Geschäftsführer er bis zum Jahr 2009 war. Danach übernahm er die Leitung der Forschung Fahrzeugtechnik innerhalb der Konzernforschung der Volkswagen AG mit den Schwerpunkten Leichtbau / Energieeffizienz, Berechnungsverfahren und Fahrwerktechnologie. Klaus Dröder ist seit Juli 2012 Professor und Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Braunschweig.