29. April 2013 | Presseinformationen:

Antrittsvorlesung von Prof. Dr.-Ing. Ina Schaefer Software im Fahrzeug – laufend Innovationen oder stehend k.o.?

Prof. Dr.-Ing. Ina Schaefer, Institut für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik der Technischen Universität Braunschweig, hält ihre Antrittsvorlesung „Software im Fahrzeug – laufend Innovationen oder stehend k.o.?“ am

Mittwoch, 8. Mai 2013, um 17.00 Uhr
in der Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig.

Einparkassistenz, automatische Abstandsregelung oder City-Notbremsfunktion sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Assistenzfunktionen in modernen Fahrzeugen. Diese Fortschritte in der Automobilherstellung sind eng mit der Integration von Software verbunden. 80 Prozent aller Innovationen im Automobil basieren auf Elektronik, 90 Prozent davon werden durch Software ermöglicht. Gleichzeitig sind moderne Fahrzeuge in hohem Maße individuell konfigurierbar, so dass fast kein Fahrzeug dem anderen gleicht. Durch den zunehmenden Funktionsumfang und den großen Variantenreichtum moderner Fahrzeuge steigt die Komplexität für die Softwareentwicklung und für die anschließende Qualitätssicherung. In dem Vortrag stellt Professorin Schaefer aktuelle Forschungsarbeiten des Instituts für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik vor, um die Effizienz der Softwareentwicklung zu erhöhen und gleichzeitig die Qualität der entwickelten Software zu verbessern. Insbesondere werden modellbasierte Entwicklungs- und effiziente Analysemethoden für variantenreiche Softwaresysteme betrachtet, die trotz steigender Komplexität weitere Innovation ermöglichen.

Zur Person

Prof. Dr.-Ing. Ina Schaefer leitet seit April 2012 das Institut für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik an der Technischen Universität Braunschweig, ein Mitglied im Niedersächsischen Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik (NFF). Nach ihrem Informatikstudium in Rostock, Oxford (UK) und Saarbrücken promovierte sie 2008 an der Technischen Universität Kaiserslautern. Von September 2010 bis Oktober 2011 war sie als DFG-Forschungsstipendiatin an der Chalmers University, Göteborg, Schweden. Von November 2010 bis März 2012 leitete sie als Lehrstuhlvertretung das Institut für Software Systems Engineering der TU Braunschweig.

Ihre Forschungsinteressen sind die modulare Modellierung und Implementierung von variantenreichen Softwaresystemen sowie effiziente Qualitätssicherungsverfahren für Softwarevarianten und -versionen. Sie initiierte die Workshop-Reihe „Formal Methods for Software Product Line Engineering“ und war Workshop Chair bei der Software Product Line Conference 2011. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Leitungsgremium der GI-Fachgruppe »Automotive Software Engineering« und in der IFIP Working Group 2.11 „Program Generation“.