13. Dezember 2011 | Presseinformationen:

Acht Millionen Euro zusätzlich für die Lehre Qualitätspakt des BMBF: Erfolg für die TU Braunschweig

Mit insgesamt acht Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den kommenden fünf Jahren die Verbesserung der Lehre an der Technischen Universität Braunschweig. Das hat das BMBF soeben bekannt gegeben. Die TU Braunschweig war mit dem Programm „Teach4TU“ im Wettbewerb angetreten. Es sieht vor, alle Dozentinnen und Dozenten in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für eine noch bessere Lehre zu qualifizieren. Damit will die TU Braunschweig Modellhochschule werden und auch für andere Hochschulen Vorbild sein.

Vizepräsidentin Prof. Heike Faßbender: Unsere gute Vorarbeit wird belohnt
Zum Konzept gehört neben einem System aufeinander aufbauender Qualifizierungselemente insbesondere individuelle Coachings. Kern des Antrags ist das Team-Teaching, die gemeinsame Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen in interdisziplinären Lehrteams.

Ein Innovationsprogramm fördert außerdem neue Formen der Lehre. „Uns ist es wichtig , dass die Studierenden direkt von besseren Lehrveranstaltungen profitieren“, erläutert Prof. Heike Faßbender, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der TU Braunschweig. „Sie werden aktiv einbezogen. Studierende gestalten Lehrveranstaltungen mit, sind aktive Mitglieder in den Fachzirkeln, bewerten die Lehrideen im Innovationsprogramm und sind an der Bewertung des Qualifizierungsprogramms beteiligt.“ Um gute Hochschullehre an der TU Braunschweig weiter zu fördern, können Professorinnen und Professoren ein Freisemester für Lehre beantragen. Die Studierenden profitieren von den kreativen und innovativen Lehrkonzepten, die im Freisemester entwickelt werden sollen. Außerdem soll jährlich ein Tag der Lehre stattfinden.

Das Programm basiert auf bestehenden, sehr erfolgreichen Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung im Bereich Studium und Lehre, die die TU Braunschweig in den letzten Jahren, vor allem finanziert aus Studienbeiträgen, realisieren konnte. Zu ihnen gehören im Rahmen des Ausbaus der Beratungs- und Betreuungsangebote vor allem die Betreuung im Studierendenservice-Center und das Ideenmanagement-Programm „Sag’s uns“. Alle Dozentinnen und Dozenten haben zudem seit Langem die Möglichkeit, ihre didaktischen Fähigkeiten im Rahmen von Weiterbildung zu verbessern. „Ich freue mich, dass unsere gute Vorarbeit belohnt wird“, erläutert Vizepräsidentin Faßbender. „Mit den Fördermitteln können wir unsere Ideen für die TU Braunschweig jetzt auf breiter Basis umsetzen.“ Getragen wird „Teach4TU“ vom Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Niedersachsen, das an der TU Braunschweig angesiedelt ist.

Ministerin Schavan: „Gute Studienbedingungen – erfolgreich zum Abschluss“
„Wir wollen der steigenden Zahl von Studierenden gute Studienbedingungen bieten und sie auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss unterstützen. Deshalb investiert die Bundesregierung in die Qualität der Lehre an den Hochschulen“, gab Annette Schavan, Ministerin für Bildung und Forschung, heute im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Insgesamt 102 Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikhochschulen erhalten bis 2016 rund 400 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Insgesamt stellt der Bund für alle im Qualitätspakt Lehre geförderten Projekte bis 2020 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Möglich sind eine Förderdauer von bis zu fünf Jahren und eine Verlängerungsmöglichkeit bis zum Ende der Programmlaufzeit im Dezember 2020.

Kontakt TU Braunschweig
Prof. Dr. Heike Faßbender
Vizepräsidentin für Forschung und Lehre
Tel.: 0531/391-4105
E-Mail: vpl@tu-braunschweig.de

Kontakt Bundesministerium für Bildung und Forschung
Katharina Koufen
– Pressestelle –
Hannoversche Straße 28-30
10115 Berlin
Tel: 030/18 57-50 51
E-Mail: katharina.koufen@bmbf.bund.de