Willkommen, welcome, bienvenue Begrüßung der internationalen Studierenden an der TU Braunschweig
112 Nationen studieren in diesem Wintersemester an der Technischen Universität Braunschweig. Im Haus der Kulturen wurden die neuen internationalen Studierenden jetzt mit einem großen Welcome Event begrüßt.
„Wir legen großen Wert auf die Internationalität und Weltoffenheit unserer Universität. Mit Ihrem Studium an der Carolo-Wilhelmina leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Vielfalt des Lebens auf unserem Campus“, hieß die Präsidentin der TU Braunschweig, Professorin Anke Kaysser-Pyzalla, die Studierenden im vollen Saal des Hauses der Kulturen willkommen. „Auf unserem Campus trifft sich die Welt. Sie ermöglichen uns, interkulturelle Erfahrungen zu Hause zu machen“, ergänzte die Vizepräsidentin für Lehrer/innenbildung und Weiterbildung, Professorin Katja Koch, in ihrer Ansprache.
Mitbring-Frühstück und Campus-Tour
Das Welcome Event mit internationaler Musik, einer Kontaktmesse, einem Salsa Workshop, der Vorstellung des AStA und des Gauss-Haus-Projekts mit Stephanie Metzger und Younouss Wadjinny sowie großem Buffet und Party bildete ein Highlight während des First Steps-Programms der Gauss-Friends – Internationaler Kreis der Carl Friedrich Gauß Freunde e.V..
In den beiden Wochen vor Vorlesungsbeginn hatte das Team wieder zahlreiche Angebote für die Internationals vorbereitet: Stadtführungen, Hilfen beim Ausfüllen von Formularen, Informationen zum Gesundheitssystem, Mitbring-Frühstück, Exkursionen nach Helmstedt und Bremen und eine große Campus-Tour. Rund 180 Studierende aus Mexiko, Südafrika, Bosnien-Herzegowina, Spanien, Ungarn, Brasilien, Polen und Taiwan nahmen die Angebote wahr.
Von China bis Indien
Mit mehr als 2.850 Internationals kommen über 14 Prozent aller Studierenden der Carolo-Wilhelmina aus dem Ausland, die meisten von ihnen aus China, Syrien, Tunesien, dem Iran und Indien. So wie Gauravdatt Basutkar aus Bangalore, der seit Januar im Studiengang Bauingenieurwesen promoviert. Zuvor hatte er seinen Master an der Bauhaus-Universität Weimar gemacht. Noch versucht er sich, in Braunschweig einzuleben. Durch die Gauss-Friends habe er bereits Freunde gefunden: „Die Leute dort sind sehr offen. Das macht alles einfacher.“
Heimat durch die Gauss-Friends
Das findet auch Kevin Pape, der als einer der beiden Moderatoren durch das Programm des Welcome Events führte. Der Informatik-Student mit internationalem Hintergrund – geboren in Spanien, der Vater Deutscher, die Mutter Japanerin – wohnt seit Anfang des Jahres in Braunschweig. „Die Stadt wurde zu meiner Heimat, nachdem ich die Gauss-Friends gefunden habe.“ Im Gauß-Haus hat er am Theaterworkshop teilgenommen und Freundschaften geschlossen. „Hier geht man auf die Leute zu und fragt sie einfach, woher sie kommen. Das ist eine ganz besondere Atmosphäre.“
Dave Widyaatmadja lebt erst seit Anfang Oktober in der Löwenstadt und spricht bereits sehr gut Deutsch. Der 19-jährige Indonesier hat drei Jahre lang Deutsch in seiner Heimat gelernt, damit er an der TU Braunschweig den Vorlesungen im Studiengang Maschinenbau folgen kann. Er plant, sein komplettes Studium in Braunschweig zu absolvieren.
Natur und wenig Verkehr
Erst einmal nur ein Semester will dagegen Jihye Min in Deutschland bleiben. Sie studiert an der Yonsei University Seoul in Südkorea, einer Partneruniversität der Carolo-Wihelmina, Informatik. Was ihr bislang am besten gefällt? „Der Kaffee und die Natur.“
Auch Irem Aslan hat sich für einen einsemestrigen Aufenthalt in der Okerstadt entschieden. Die 20-Jährige aus der Türkei studiert Englisch auf Lehramt und ist froh, dass ihre Vorlesungen und Seminare auf Englisch sein werden. Das Buddy-Programm der Gauss-Friends habe ihr in den ersten Wochen sehr geholfen, erzählt sie. Dabei werden die internationalen Studierenden zu Semesterbeginn umfassend unterstützt – von Ausfüllhilfen bei notwendigen Formularen bis hin zur ersten Orientierung am Campus. „Inzwischen weiß ich, in welche Busse ich einsteigen muss, und ich habe bereits einige historische Orte kennengelernt“, so Irem Aslan. Was ihr besonders in Braunschweig aufgefallen ist: „Es ist hier viel leiser als in meiner Heimat, und es gibt weniger Verkehr.“