5. Juni 2020 | Magazin:

Vorsicht in offenen Foren Extremisten suchen Kontakt zu studentischen Kreisen

Die aktuelle Corona-Pandemie kann für viele Menschen psychische Belastungen mit sich bringen. Anhänger von Verschwörungstheorien und extremistischen Strömungen versuchen, die Krise für ihre Zwecke zu nutzen. Auch im Umfeld der TU Braunschweig versuchen mutmaßliche extremistische Personen Studierende – beispielsweise per E-Mail – zu umwerben.

So wurden zum Beispiel zwei Mails mit salafistischem Hintergrund an eine offene Yahoo-Gruppe des Fachs Psychologie gesendet. Bei der E-Mail-Adresse handelt es sich nicht um einen offiziellen E-Mail-Verteiler der TU Braunschweig. Für die Studierenden und Lehrenden der Psychologie wird als Sofortmaßnahme eine geschlossene und moderierte TU-Verteiler-Liste eingerichtet.

Natürlich wollen wir Studierende und Lehrende bestmöglich zu schützen. Naturgemäß sind aber die Möglichkeiten aus rechtlichen Gründen gering. Denn selbstverständlich achten wir auch darauf, dass unser Vorgehen datenschutzrechtlich konform bleibt.

Deshalb möchten wir dazu anregen, die Risiken in Ihren Bereichen zu thematisieren und auf Auffälligkeiten zu achten. Bitte weisen Sie gegebenenfalls Betroffene auf die Informationen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, und die Broschüre „Salafismus  Erscheinungsformen und aktuelle Entwicklungen“ sowie auf das Beratungsangebot des Studentenwerks OstNiedersachsen hin. Bitte melden Sie sich auch, wenn Sie Kenntnis von solchen Mails erhalten unter „Sag’s uns“.