Vom Azubi zur Ausbilderin Im Gespräch mit Laura Hoffmann aus der Personalabteilung
Vor zwei Jahren ging sie selbst noch zur Berufsschule. Jetzt ist sie Teil des Prüfungskomitees. Laura Hoffmann ist eine der Ausbilderinnen und Ausbilder an der Technischen Universität Braunschweig. Zusammen mit Tim Landherr koordiniert sie etwa 100 Azubis und wirbt auf Messen für die fast 20 Ausbildungsberufe der Carolo-Wilhelmina. Im Interview erzählt sie, wie sie vom Azubi zur Ausbilderin wurde.
Frau Hoffmann, Sie haben bereits Ihre Ausbildung an der TU Braunschweig absolviert. Welchen Beruf haben sie gelernt?
Ich habe 2015 meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Institut für Thermodynamik angefangen. Dort organisierte ich als Assistenz von Professor Jürgen Köhler alles von Dienstreisen bis hin zu Klausuren. Was mich an der Stelle begeisterte, war der Kontakt zu den vielen Studierenden. Als Kauffrau für Büromanagement mit so vielen anderen jungen Menschen zu arbeiten, ist alles andere als selbstverständlich.
Sie haben durch Ihre sehr erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ein Weiterbildungsstipendium der Industrie- und Handelskammer (IHK) erhalten. Was haben Sie damit vor?
Mit dem Stipendium finanziert die IHK drei Jahre lang Lehrgänge und Weiterbildungen mit bis zu 8.100 Euro. Nach meiner Ausbildung blieb ich zunächst noch ein Jahr im Institut und wechselte dann letztes Jahr in die Personalabteilung. Als Assistenz der Abteilungsleiterin Anne Fritz erfuhr ich viel über die Uni und war immer mitten im Geschehen. Dabei lernte ich auch den Ausbildungsbereich besser kennen und habe viel beim Ausbildungskoordinator Tim Landherr mitgeholfen. Für mich war schnell klar: Ich möchte noch weiterkommen. Der Ausbildungsbereich reizte mich dann am meisten.
Deswegen habe ich das Stipendium genutzt, um selbst Ausbilderin zu werden. Darüber hinaus plane ich noch eine Sprachreise, um mein Englisch zu festigen und Weiterbildungen im Bereich Personalrecht. Außerdem möchte ich mich noch zur Verwaltungsfachwirtin fortbilden. Das ist gewissermaßen die Meisterprüfung für Verwaltungsberufe, die mich für den gehobenen Dienst qualifiziert.
Letzten Dezember haben Sie Ihren Ausbilderschein bekommen. Wie ist es auf der anderen Seite?
Plötzlich ging alles sehr schnell und ich bin gewissermaßen auf dem direkten Weg zu meinem Traumberuf. Da meine eigene Ausbildung noch so frisch ist, habe ich zudem noch guten Kontakt zu den Berufsschullehrerinnen und -Lehrern und gleichzeitig eine besondere Verbindung zu den Auszubildenden.
Aktuell arbeite ich zusammen mit Tim Landherr daran, potenzielle Azubis für das Jahr 2021 zu akquirieren. Gleichzeitig helfen wir, die neuen Auszubildenden zu vernetzen. Normalerweise treffen sich alle neuen Azubis zwei Tage lang um sich und die TU Braunschweig kennenzulernen. Jetzt suchen wir im Team mit Ina von Zelewski vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement nach einem Corona-konformen Alternativprogramm. Beispielsweise soll es trotz allem eine Auszubildenden-Rallye in Kleingruppen geben – quer durch die Vielfalt der Uni.