30. März 2020 | Magazin:

Virtuelles Finale 2. Platz für Braunschweiger Team beim InformatiCup 2020

Endrunde per Livestream: In diesem Jahr fand das Finale des InformatiCup 2020 der Gesellschaft für Informatik (GI) aufgrund der Corona-Pandemie virtuell als Videokonferenz statt. Auch ein Team der Technischen Universität Braunschweig war unter den vier Finalisten dabei und präsentierte seine Lösung zur Wettbewerbsaufgabe. Die Braunschweiger Informatikstudenten Kevin Rohland, Jan Schmolke, Fynn Schulze und Tobias Thie sicherten sich den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Platz. Wir gratulieren herzlich!

Fynn Schulze beim virtuellen Finale des InformatiCup 2020. Bildnachweis: Fynn Schulze/TU Braunschweig

Angesichts der Corona-Pandemie hat die Wettbewerbsaufgabe des InformatiCup 2020, die bereits im vergangenen Jahr festgelegt wurde, ungeahnte Aktualität bekommen: Studierende sollten mithilfe einer selbstentwickelten Software möglichst effektiv die Ausbreitung fiktiver Krankheitserreger in einem globalen Netzwerk von Städten verhindern. Dabei mussten sie in einem rundenbasierten Spiel eine Strategie zur Eindämmung einer Pandemie entwickeln und aus verschiedenen möglichen Maßnahmen auswählen.

„Auf den ersten Blick sah das Problem so aus, als würde es sich optimal mit Machine Learning lösen lassen. Aber das Spiel ist sehr variabel und einige wichtige Informationen haben wir erst durch eine detaillierte Analyse herausbekommen“, erzählt Fynn Schulze. Eine Herausforderung war, dass zusätzlich zu den bereits vorhandenen Pathogenen neue im Verlauf des Spiels erscheinen konnten. Ihr Lösungsansatz: Zuerst das gefährlichste Pathogen des Spiels bekämpfen, die entsprechende Stadt unter Quarantäne setzen und anschließend Medikamente für die anderen Pathogene entwickeln.

Da das Finale virtuell stattfand, wurden auch die Vorbereitungen daran angepasst. „Es gab vorab einen technischen Test mit den Mitarbeitenden der Gesellschaft für Informatik und den anderen Teams. So konnten wir uns mit der Software vertraut machen, damit zur Live-Schaltung am Finaltag alles läuft“, sagt Fynn Schulze. „Wir haben unsere Präsentation auch noch vor einigen Mitarbeitenden des Instituts für Betriebssysteme und Rechnerverbund geprobt, natürlich ebenfalls als Videokonferenz. Das Feedback haben wir dann in unsere Präsentation eingearbeitet.“