23. Mai 2024 | Magazin:

University of Technology Sydney besucht die Technische Universität Braunschweig Cotutelle-Abkommen unterzeichnet

Seit mehr als zehn Jahren kooperiert die TU Braunschweig mit der australischen University of Technology in Sydney (UTS). Mitte Mai reiste Professor James Wallman, Dean der Faculty of Science der UTS, zu einem Besuch nach Braunschweig, bei dem beide Universitäten ein Cotutelle-Abkommen unterzeichneten.

Die 1988 in ihrer heutigen Form gegründete University of Technology Sydney ist eine der führenden australischen Universitäten. 45.000 Studierende verteilen sich auf neun Fakultäten. Zudem ist die UTS Sitz von über 45 Forschungszentren und -instituten und kooperiert eng mit Partner*innen aus der Industrie und Regierung.

Entstanden sind erste Kontakte beider Universitäten durch eine gemeinsam betreute Masterarbeit im Jahr 2013 am Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik der TU Braunschweig. Es folgten gemeinsame Forschungspublikationen in der Batterieforschung und seit Mai 2023 eine intensive Zusammenarbeit mit dem Centre for Clean Energy Technology der UTS und weiteren Partner*innen im BMBF-geförderten Forschungsprojekt ScaleH2, das skalierbare Elektrolyseure mit innovativen Materialien für die Herstellung von Wasserstoff untersucht. Auch auf Leitungsebene bestehen langjährige Kontakte und ein äußerst positiver Austausch zwischen den beiden Universitäten. Im Rahmen einer TU9-Delegationsreise besuchte Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig, im September 2023 die langjährige Partneruniversität. In diesem Zuge unterzeichneten beide Universitäten ein Memorandum of Understanding, das die Grundlage bildet, um die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter auszuweiten.

Cotutelle-Abkommen unterzeichnet

Unterzeichnung des Cotutelle-Abkommens. V.l.: Dr. Ute Kopka, International House, Prof. Dr.-Ing. Daniel Schröder, Leiter des Instituts für Energie- und Systemverfahrenstechnik, TU-Präsidentin Prof. Angela Ittel, Prof. James Wallman, Dean der Faculty of Science der UTS, und Doktorand Moritz Stahl. Foto: Daniel Götjen/TU Braunschweig

Auf dem Programm des Besuches von James Wallman standen unter anderem eine Tour durch das Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik, Besuche im Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ), im Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA), im Braunschweiger Zentrum für Systembiologie (BRICS) sowie ein Treffen mit TU-Präsidentin Angela Ittel. Im Rahmen des Treffens unterzeichneten beide Universitäten ein Cotutelle-Abkommen, das Doktorand*innen beider Universitäten zukünftig eine binationale Promotion ermöglicht. Gleichzeitig war die Unterzeichnung auch der Startschuss für das erste konkrete Promotionsvorhaben, betreut durch die Professoren Daniel Schröder von der TU Braunschweig und Guoxiu Wang von der UTS: Doktorand Moritz Stahl wird in den kommenden Jahren binational die Langlebigkeit von Elektrolyseur-Materialien erforschen.

„Ich freue mich sehr, dass die Partnerschaft unserer Universitäten weiterwächst und zukünftig auch neue Wege einschlagen wird. Mit dem Cotutelle-Abkommen haben wir beidseitig eine attraktive Möglichkeit geschaffen, um die Ausbildung unserer Doktorand*innen weiter zu internationalisieren“, betont TU-Präsidentin Angela Ittel. „Die University of Technology Sydney ist eine höchst attraktive Partnerin für uns, die unser Netzwerk in Übersee sehr bereichert“, ergänzt sie.

Beide Universitäten möchten ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das bekräftigten TU-Präsidentin Angela Ittel und James Wallman, Dean der Faculty of Science der UTS, während des Besuches. Foto: Daniel Götjen/TU Braunschweig

Auch für James Wallman war der Besuch an der TU Braunschweig ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung der Kooperation: „Die Beziehung unserer Universitäten wurde durch das Cotutelle-Abkommen weiter vertieft. Die TU Braunschweig ist eine exzellente Universität. Ich wurde herzlich empfangen und war sehr beeindruckt von der Qualität der Einrichtungen. Ich freue mich darauf, die Partnerschaft auf weitere wichtige Bereiche der Wissenschaft auszuweiten und danke der TU Braunschweig sehr für die freundliche Gastfreundschaft, die ich während meines Besuchs erfahren habe.“