18. Juni 2020 | Magazin:

Tipps für das Homestudium Das digitale Semester erfolgreich meistern

Wie organisiere ich mein Studium im digitalen Semester? – eine Frage, die sich aktuell viele Studierende stellen. Antworten darauf finden sich auf den Seiten der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks OstNiedersachsen. Auf der Website gibt es Informationen und Materialen rund um das Thema Psyche und Studium. Von A wie Arbeitsstruktur bis Z wie Zeitmanagement finden sich Tipps, Beratungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende. Wir haben 7 Tipps für das Homestudium zusammengestellt.

Arbeiten am Küchentisch?

Tipps für das Homestudium. Bildnachweis: Gideon Rothmann/TU Braunschweig

Tipp #1: Eine Morgenroutine einführen

Egal ob Frühaufsteher oder Langschläfer, eine tägliche Routine nach dem Aufstehen hilft dabei, aktiver und energiegeladen in den Tag zu starten. Statt den ganzen Tag im Pyjama zu verbringen, zieht man sich nach dem Aufstehen an, putzt sich die Zähne und macht sich – wie an einem normalen Unitag auch – frisch und fertig. Auch die tägliche erste Tasse Kaffee oder Tee ist ein gutes Ritual, um in den Tag zu starten.

Tipp #2: Den Tag planen

Ein Tages- oder Wochenplan hilft dabei, die Aufgaben für Vorlesungen, Seminare und Co. zu erledigen. Die Tage werden so strukturiert und die Zeiträume mit Aufgaben gefüllt – quasi ein erweiterter Stundenplan. Dadurch gestaltet man die Tage selbst und aktiv und lässt sie nicht passiv an sich vorbeiziehen. Der Tagesplan sollte direkt mit der Aufstehzeit beginnen und neben den Zeiträumen für Studieninhalte auch Pausen für Essenszeiten und Freiräume für Sport und Bewegung beinhalten. Der Plan kann am besten immer gleich für eine Woche erstellt werden. So ist schon am Abend zuvor klar, was am nächsten Tag anliegt.

Tipp #3: Den Arbeitsplatz aufräumen und Ablenkung vermeiden

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist wichtig. Langes Suchen nach Materialien kostet unnötig Zeit, ein freier Schreibtisch ermöglicht Platz zum Arbeiten und Denken. Eine ruhige Lern- und Arbeitsumgebung, die frei von Ablenkung ist, ist wichtig. Das betrifft besonders auch das eigene Smartphone, denn:

Tipp #4: Nicht vom Smartphone ablenken lassen

Wenn es nicht zum Lernen gebraucht wird, gehört der Störfaktor Nummer 1 am besten außerhalb der Reichweite. Nur mal schnell aufs Handy schauen? Lieber nicht, denn das sorgt kognitiv nur für Ablenkung und ist gerade bei konzentriertem Arbeiten oder Lernen kontraproduktiv. Besser ist es, das Handy in den Flugmodus zu schalten und außer Sicht- und Reichweite zu legen. Nach einer erfolgreichen Lerneinheit kann es dann wieder für eine festgelegte Zeit benutzt werden. So kann man sich während des Lernens motivieren und im Anschluss belohnen.

Tipp #5: Pausen sind wichtig, frische Luft und Bewegung auch

Im Tages- oder Wochenplan sind Pausen genau so vorgesehen wie die Arbeitszeiten für das Studium. Regelmäßige Pausen sind gut für Körper und Geist, am besten auch kombiniert mit frischer Luft und Bewegung. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang nach dem Mittagessen? Das sorgt für neuen Schwung und frische Ideen. Bewegung ist eine gute Möglichkeit, um den Kopf wieder frei zu kriegen. Wie wäre es also mit einer kleinen Runde auf dem Fahrrad oder ein paar Kilometern in Sportschuhen durch den Park?

Tipp #6: Bewusst für Entspannung sorgen

Das digitale Semester bringt neue Herausforderungen, denn auch der studentische Alltag hat sich verändert. Daher lohnt es sich auch, die eigene Resilienz – das „psychologische Immunsystem“ des Körpers – zu stärken. Besonders eignen sich dafür Entspannungsverfahren wie zum Beispiel autogenes Training oder Achtsamkeitsübungen und Meditationen, denn Resilienz ist nachweislich erlernbar. Das Sportzentrum bietet zum Beispiel kostenlose Livestreams für Entspannungsübungen wie Meditation (und viele weitere Kurse) an.

Tipp #7: Soziale Kontakte pflegen

Den ganzen Tag nur Lernen, Bewegung und Meditation? Natürlich nicht, denn soziale Kontakte sind gerade in anstrengenderen Lebensphasen ein wichtiger Ankerpunkt. Der Austausch mit Familie, Freunden und Mit-Studierenden sollte ein fester Bestandteil des Tages oder der Woche sein. Auch, wenn man sich nicht immer persönlich treffen kann, ein gemeinsames Telefonat sorgt für Ablenkung vom Homestudium.

Für alle weiteren Fragen und auch bei Sorgen und Problemen bietet die psychotherapeutische Beratungsstelle Unterstützungs- und Hilfsangebote jederzeit auf ihrer Website an.