22. Mai 2024 | Magazin:

Stellungnahme des Präsidiums zu den aktuellen Geschehnissen an Hochschulen Bekenntnis zu Vielfalt und gelebter Demokratie

Aufgrund der aktuellen bundesweiten Geschehnisse an den Hochschulen und in den Sozialen Medien im Zusammenhang mit dem Konflikt im Gaza-Streifen und Israel hat das Präsidium der TU Braunschweig erneut die Haltung der Technischen Universität Braunschweig deutlich zum Ausdruck gebracht.

Unser Selbstverständnis als weltoffene Universität beruht auf dem Bekenntnis zu Vielfalt und gelebter Demokratie. Diese sind für den kritischen Diskurs, den offenen Dialog und ein friedliches Miteinander an unserer Hochschule, aber auch in unserer Gesellschaft, unabdingbare Voraussetzungen.

An der Technischen Universität Braunschweig studieren, lehren, forschen und arbeiten über 20.000 Menschen aus mehr als 120 Nationen, unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit. Grundpfeiler dieser Gemeinschaft sind Menschlichkeit, Respekt und Toleranz. Deshalb treten wir mit Nachdruck gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung ein.

Unser tiefes Mitgefühl gilt allen betroffenen Menschen, die in diesem Krieg unsagbares Leid erdulden mussten und weiterhin erdulden müssen. Es ist uns ein nachdrückliches Anliegen, gleichermaßen für alle Menschen einzustehen, unabhängig von Herkunft oder Konfession.

Die Technische Universität Braunschweig ist ein Ort des Austauschs von Argumenten, ein Ort der offenen und demokratischen Diskussionskultur, auch in konfliktreichen Situationen. Wir bieten verfassungsfeindlichen oder strafbaren Taten, Aufrufen zu Gewalt und Diskriminierung jeglicher Art, Rassismus oder Antisemitismus keinen Raum und keine Bühne; Beeinträchtigungen des Hochschulbetriebs sowie Drohungen oder Aufrufe zu strafbaren Handlungen auch in den Sozialen Medien werden nicht hingenommen und verfolgt. Wir tragen aktiv Sorge, dass sich alle Hochschulangehörigen auf dem Campus sicher fühlen können. Wir hoffen alle auf Frieden.

Das Präsidium der Technischen Universität Braunschweig steht geschlossen hinter der Entschließung „Hochschulen als Diskussionsraum sichern“ der 38. HRK-Mitgliederversammlung vom 14.05.2024.