21. Januar 2020 | Magazin:

Koreanisch-deutscher Batterie-Workshop im SE2A-Cluster Austausch zu Herausforderungen und Lösungen im Bereich Lithium-Metall-Batterien

Am 17. Januar 2020 veranstaltete das Exzellenzcluster SE2A für nachhaltige und energieeffiziente Luftfahrt zusammen mit Forscherinnen und Forscher aus dem Bereich der Batterieforschung und Gästen aus verschiedenen koreanischen Institutionen einen Workshop. Die Veranstaltung war mit über 40 Delegierten aus beiden Ländern ein großer Erfolg.

Vorträge und Präsentationen zur Batterieforschung im gemeinsamen Workshop von SE2A, BLB und koreanischen Forscherinnen und Forschern am 17. Januar 2020. Bildnachweis: Max Fuhrmann/TU Braunschweig

Professorin Ulrike Krewer vom Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik und Professor Hee-Tak Kim vom Korean Advanced Institute of Science and Technology organisierten ein Programm mit Vorträgen und Präsentationen. Das bot allen eine ausgezeichnete Gelegenheit, über ihre Arbeit zu berichten und ein Netzwerk mit Vertreterinnen und Vertretern der teilnehmenen Universitäten und Forschungsinstitute aufzubauen.

Der Exzellenzcluster SE2A wurde von Professor Jens Friedrichs vom Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen (IFAS) an der TU Braunschweig vorgestellt. Das koreanische Cluster „Constant Efforts beyond Li-Ion Batteries“ präsentierte Dr. Sang-Min Lee vom Korea Electrotechnology Research Institute (KERI). Die Forschungsarbeiten beider Länder ergänzen sich bestens: Während sich das koreanische Cluster auf neue Materialkonzepte für die nächste Generation von Sekundärbatterien konzentriert, widmet sich das Braunschweiger SE2A-Cluster der Produktion und Multiskalen-Analyse von Energiespeichertechnologien.

Um einen Einblick in die Batterieforschung an der TU Braunschweig zu erhalten, lud die Battery Lab Factory (BLB) die Gäste aus Korea zusammen mit Professorin Krewer zu einer Führung durch ihre Labors ein.

Professor Hee Tak Kim vom Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST), Professor Kyu Tae Lee von der Seoul National University und Professor Georg Garnweitner vom Institut für Partikeltechnik (iPAT) an der TU Braunschweig diskutierten die neuesten Entwicklungen von Elektrolyten und Verbundmaterialien für Kathoden in Lithium-Schwefel-Batterien, die mit niedrigen Zellkosten als alternative Energiespeicher punkten könnten. Professorin Krewer stellte eine modellbasierte Methode zum Verständnis des Reaktions- und Transportmechanismus in der Schwefelelektrode vor.

Professorin Ulrike Krewer vom Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik und Professor Arno Kwade vom Institut für Partikeltechnik (iPAT) beim koreanisch-deutschen SE2A-Workshop zur Batterieforschung am 17. Januar 2020. Bildnachweis: Max Fuhrmann/TU Braunschweig

Fragen und Lösungen zum Dendritenwachstum, also zu Ablagerungen auf der Lithium-Metall-Anode, wurden von Professor Soojin Park von der Pohang University of Science and Technology (POSTECH) und Professor Jürgen Janek von der Justus-Liebig-Universität Gießen aufgegriffen. Dr. Woosuk Cho vom Korea Electronics Technology Institute (KETI) und Professor Arno Kwade vom Institut für Partikeltechnik (iPAT) an der TU Braunschweig stellten ihre Arbeiten zum Design und zur Verarbeitung von Li-Metall-Batterien vor.

Am Ende des Tages fand eine interne Diskussion über eine mögliche koreanisch-deutsche Zusammenarbeit statt.

Autorin: Dr. Annelise Jean-Fulcrand (iPAT, TU BRaunschweig)