14. Dezember 2022 | Magazin:

Preisregen im Department Architektur Studierende und Absolvent*innen ausgezeichnet

Von Wolfsburg Award bis Jurypreis Campus Masters – zum Jahresende regnete es Auszeichnungen. Über zahlreiche Nachwuchspreise, Awards und Anerkennungen für seine Studierenden und Absolvent*innen freut sich das Department Architektur der TU Braunschweig. Wir gratulieren ganz herzlich!

Die Studierenden, deren Arbeiten beim Wolfsburg Award im Alvar-Aalto-Kulturhaus ausgezeichnet wurden. Bildnachweis: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann

Alle vier beim „Wolfsburg Award for urban vision“ vergebenen Auszeichnungen gehen in diesem Jahr an die TU Braunschweig. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr kein erster Preis vergeben, sondern dieser auf zwei Anerkennungen und zwei Nominierungen aufgeteilt.

Wolfsburg Award for urban vision

Urban Valley Wolfsburg. Entwurf: Edwald Dederer, Paul Diebold, Johannes Schmidt

Jeweils eine Anerkennung erhielten zwei Arbeiten, die am Institut für Entwerfen und Raumkomposition von Professor Volker Staab entstanden sind. Der Entwurf „Urban Valley Wolfsburg“ von Edwald Dederer, Paul Diebold und Johannes Schmidt zeigt einen Campusplatz im Bereich der Bahnhofspassage, der als Lern- und Begegnungsort verschiedene öffentliche Funktionen bündeln soll und von terrassierten Gebäuden gefasst ist.

Die am selben Institut entstandene Arbeit „Rethink!“ von Jakob Hillert und David Radivojevic schlägt einen Umbau und die teilweise Umnutzung des Parkhauses an der Poststraße vor, um die nahegelegene Hochschule besser mit der Innenstadt zu vernetzen.

Honoriert wurden zudem die nominierte Arbeit „Lichtblick – Ein Andachtsraum“ für die Waldschule Eichelkamp von Mariam Elghazaly und Simon Pfeffer, die sie am Institut für Entwerfen und Gebäudelehre bei Professor Almut Grüntuch-Ernst entwickelt haben. Ebenfalls gewürdigt wurde die städtebauliche Untersuchung „Connecting Emil, Pünktchen & Anton. Wie von einem kindgerechten urbanen Umfeld alle profitieren“ von Jasmin Gora, die Professor Vanessa M. Carlow des Institute for Sustainable Urbanism betreute.

Heinze Awards

Für ihre Masterthesis wird Antonia Hoffmeier mit dem Heinze Award ausgezeichnet. Bildnachweis: Antonia Hoffmeier/TU Braunschweig

Auch gleich zwei der vier Nachwuchspreise des Heinze Awards gewannen Braunschweiger Studierende. Antonia Hoffmeier wird für ihre am Institut für Entwerfen und Baugestaltung bei Professor Dan Schürch entstandene Masterthesis „Transformation und Wandel“ ausgezeichnet. Pascal Kapitza erhält den Award für seine Masterthesis „Finisterre“, die er am Institut für mediales Entwerfen bei Professor Matthias Karch erarbeitete. Damit setzt sich eine beeindruckende Serie fort: Zum vierten Mal in Folge gewinnen Braunschweiger Architektur-Studierende den Preis.

Die jetzt ausgezeichnete Arbeit „Transformation & Wandel“ von Antonia Hoffmeier beschäftigt sich mit dem Thema zukunftsorientiertes Wohnen an der Rhume. Die Absolventin hat die ehemalige Harzer Papierfabrik transformiert und ein zukunftsorientiertes Wohnkonzept entwickelt, das auf die veränderten individuellen Lebensverhältnisse reagieren und dem Wunsch nach Gemeinschaft nachkommen soll.

Die Arbeit von Pascal Kapitza erhielt bereits eine Auszeichnung beim internationalen Wettbewerb BDA/SARP. Die Masterthesis setzt sich mit den Bunkern des Atlantikwalls an der Küste der Normandie auseinander und schlägt die Hinzufügung von drei Bauten an verschiedenen Orten vor: Observatorium, Anlegestelle und Archiv.

Lavespreis

Mit dem Lavespreis wurde Malin Meyer für ihre am Institut für Entwerfen und Baugestaltung bei Professor Dan Schürch entstandene Masterthesis „The Reproductive House – Was ist Gemeinwohl?“ ausgezeichnet. Sie entwarf ein offenes Haus für Obdachlose mitten in Braunschweig zwischen Oker-Ufer und Gaußberg.

Eine Anerkennung bekamen die Studierenden Julian Leineweber und Pascal Lumme für ihren Entwurf „KE park : HOME“. Sie erarbeiteten ein nachhaltiges und zeitgemäßes Konzept zur Nachverdichtung durch Umnutzung von Garagenhöfen zu modularen Wohnungen mit Gemeinschaftsflächen.

Campus Masters

Die Arbeit von Jan Ihnken Funk thematisiert den zeitgemäßen Umgang mit Zeilenbauten. Bildnachweis: Jan Ihnken Funk/TU Braunschweig

Über den Jury-Preis der Campus Masters November/Dezember von BauNetz kann sich Jan Ihnken Funk freuen. Seine Masterarbeit „Zeilenbauten zukunftsorientiert neu konfigurieren und weiterbauen“, betreut von Professor Dan Schürch am Institut für Entwerfen und Baugestaltung, thematisiert den zeitgemäßen Umgang mit Zeilenbauten aus den 1950er-Jahren in Bezug auf Bestand und städtebaulichen Kontext sowie mit privaten und öffentlichen Räumen.